Newsletter April 2024

Saisonstart in der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald

In Kirchwald hat die Kükensaison 2024 begonnen! Den Auftakt machten zwei kleine Türkentäubchen, dicht gefolgt von einer Entenmutter mit 12 kleinen Küken. Bei den Singvögeln waren wie gewohnt die Amseln die Frühaufsteher.
Die Kükensaison stellt das Team der Station jedes Jahr vor eine Mammutaufgabe.
Im letzten Jahr fanden in den Hauptmonaten Juni und Juli insgesamt rund 2000 Tiere ihren Weg nach Kirchwald. Der Großteil davon Jungtiere, die anfangs stündlich gefüttert werden mussten. Dieser enorme Andrang an Pfleglingen konnte nur dank der vielen freiwilligen Helfer bewältigt werden, die einem Aufruf der Mitarbeitenden über die sozialen Medien gefolgt waren.
Auch in diesem Jahr sucht die Station tierliebe Helferinnen und Helfer, die das Stationsteam bei der Fütterung der Küken und bei Reinigungsarbeiten unterstützen.
Wenn auch Sie der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald in diesem Sommer Ihre Zeit schenken möchten, melden Sie sich bitte unter info@wpskirchwald.de oder 0160 96 71 40 64.

Notfall-OP am Wochenende

Die Pfleger des Tierhafens konnten ihren Augen nicht trauen, als sie Senior Blacky eines sonnigen Sonntagvormittags mit klaffender Wunde in seinem Auslauf vorfanden. Ob er gegenüber seines Zwingernachbarn eine dicke Lippe riskiert hatte oder aber irgendwo hängen geblieben war? Niemand konnte sich erklären, weshalb die Hälfte seiner rechten Lefze blutig herunterhing. Schnelle Hilfe war gefragt! Selbstverständlich spielen sich derartige Dramen prinzipiell an Sonn- oder Feiertagen ab. Glücklicherweise hatte eine nahegelegene Praxis an diesem Wochenende Notdienst, sodass sich zumindest der Anfahrtsweg in Grenzen hielt. Auf dem Untersuchungstisch angekommen, musste Blacky dann sowohl Blut abgeben, bekam in Narkose die „überschüssige“ Lefze entfernt, den Rest sauber vernäht als auch direkt zwei Zähne gezogen, da er schon einmal in Narkose lag.
Der Tierhafen ist dankbar über jede finanzielle Unterstützung, um die ungeplanten Tierarztkosten von 1.400 Euro abfangen zu können.
Spendenkonto:
Kasseler Sparkasse
IBAN: DE41 5205 0353 0002 2217 64
BIC: HELADEF1KAS
Verwendungszweck: "Not-OP Blacky"
oder per PayPal.

Schweinegehege nimmt Gestalt an

Im Februar zogen sechs Minischweine aus einer Beschlagnahmung in das Tierschutzzentrum Pfullingen ein. Bisher waren die Tiere nur provisorisch untergebracht. Da sie aber dauerhaft dort leben sollen, wird derzeit ein Gehege gebaut.
Ein geeigneter Platz wurde ausgesucht und die Planung begann. Dann kam das große Buddeln. Da Schweine sehr gerne graben, muss der Zaun ein Stück in den Boden eingelassen werden. Der Hausmeister des Erdhügeltierheims wuchs über sich hinaus und grub in Windeseile per Hand die Rinne für die Pfosten und Zaunteile. Inzwischen steht schon ein großer Teil des Zauns. Sobald das Gehege fertiggestellt ist, muss noch das Gartenhaus zum Stall mit Schweineklappe umgebaut werden. Und natürlich muss für eine artgerechte Schweinehaltung noch eine Suhle gebaut werden.
Die Mitarbeiter des Erdhügeltierheims freuen sich, dass die geschäftigen Schweinchen bald umziehen dürfen und endlich nach Herzenslust ihren Schweinetätigkeiten nachgehen können.

Tierschutz-Kahlschlag des Berliner Senats stoppen!

Oft dauert es Jahre, bis unsere tierschutzpolitischen Ziele von der Politik umgesetzt werden - so auch im Land Berlin.
Doch nun will der rot-schwarze Berliner Senat viele der erreichten Ziele wieder rückgängig machen.
Die Berliner Justizsenatorin hat die Tierschutzbeauftragte in ihren Kompetenzen beschnitten und parteipolitischen Interessen untergeordnet! Damit kann die Tierschutzbeauftragte die Interessen der Tiere nicht mehr effektiv vertreten!
Ein breites Tierschutzbündnis, u.a. unsere Berliner bmt-Geschäftsstelle, hat sich deshalb mit einem offenen Brief u.a. an den Regierenden Bürgermeister gewandt und auch eine Petition gestartet.
Außerdem plant die Politik ein Fütterungsverbot für Tauben durch Privatpersonen und den Zuschlag für ein geplantes Wildtierkompetenzzentrum soll eine Institution erhalten, die Tierversuche an Wildtieren durchführt.
Auch der Berliner Tiertafel droht das Aus.
Eine Politik, die nicht unbemerkt bleiben darf!
Deshalb demonstriert ein Tierschutzbündnis am 27.04. ab 13.00 Uhr vor dem Roten Rathaus in Berlin. Weitere Infos zur Demo gibt es hier.
Kommt vorbei und gebt den Tieren Eure Stimme!

Zusammenhalt im Tierschutz ist wichtig!

Ende März stand das Tierheim Uelzen vor einer Mammutaufgabe: Nach einer Beschlagnahmung durch das örtliche Veterinäramt mussten 630 Degus aufgenommen werden. Diese waren zuvor in 19 viel zu kleinen Käfigen in einer kleinen Wohnung zusammengepfercht. Einige der Tiere waren verletzt, auch tote Degus wurden in den Käfigen gefunden - eine absolut tierschutzwidrige Haltung für die kleinen Nager.
Das Franziskus Tierheim in Hamburg half kurzerhand aus und nahm einige Degus auf. In Hamburg angekommen, durften sie in großzügige und liebevoll eingerichtete Käfige umziehen, sich in kleinen Häuschen oder Röhren ein Nest aus Heu und Stroh bauen und vor allem erst einmal zur Ruhe kommen.
Nach der tierärztlichen Eingangsuntersuchung lernen sie nun langsam, Menschen zu vertrauen.
Dieser Fall ist ein gutes Beispiel dafür, dass im Tierschutz vieles möglich ist, wenn alle zusammenhalten! Die Degus warten im Franziskus Tierheim Hamburg auf liebevolle Endplätze.

Aus alt mach neu

In diesem Jahr nahm der Frühjahrsputz in der Tierheim Arche Noah etwas andere Formen an. Es wurde nicht nur geputzt, sondern auch gestrichen. Im Katzenhaus des Tierheims wurde ein wenig renoviert. Raus mit der alten dunklen Farbe, rein mit einem angenehmen hellen Farbton. Den Katzen ist die Farbe egal, aber die Menschen, die sich für die Tiere interessieren und sie kennen lernen wollen, sollen sich im Katzenhaus wohlfühlen.
Neben der Wandfarbe wurden auch die alten Möbel aufgefrischt. Das Team ist nun dabei, einige neue Elemente für die Beschäftigung der Tiere zu bauen: Die Katzen bekommen neue Klettermöglichkeiten und Verstecke.
Diese Arbeiten wären ohne die großartige Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter des Tierheims Arche Noah nicht möglich gewesen, an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!

Sorgenfall Mimi

Katze Mimi aus dem Tierheim Elisabethenhof musste mit Atemnot und neurologischen Ausfällen in die Tierklinik. Sie bekam ein CT und auch ein MRT, sowie viele weitere Untersuchungen. Stationär musste sie noch eine Nacht beobachtet werden. Zum Glück geht es ihr jetzt besser, sie kann schon viel besser atmen und auch ihre neurologischen Ausfälle werden von Tag zu Tag weniger. Die vielen Untersuchungen, die sie in ihrem Zustand dringend benötigt, haben ihren Preis und deshalb ist der Elisabethenhof dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Wer spenden möchte, kann dies auf folgendes Konto tun  
Zahlungsempfänger: Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.
Bank: Frankfurter Sparkasse
Konto: 5975
BLZ: 500 502 01
IBAN: DE10 5005 0201 0000 0059 75
BIC: HELADEF1822
Oder auch gerne über betterplace.

Feierabend - Fehlanzeige

Das Tierheim Dellbrück ist rund um die Uhr besetzt und das ist auch gut so, denn in einer Großstadt wie Köln kennen Notfälle keinen Feierabend. Vor ein paar Tagen brachte die Feuerwehr um 21 Uhr ein winziges Kätzchen, das die Augen noch geschlossen hatte.
Zum Glück erklärte sich eine Kollegin bereit, das Tierchen zu übernehmen und es wurde zuhause aufgepäppelt. Am nächsten Tag brachte die Feuerwehr ein zweites Kätzchen von der gleichen Fundstelle.
Da in der Dellbrücker Quarantänestation eine Katzenmutter mit zwei eigenen Kindern lebt, wagten die Kollegen das Experiment, ihr erst das eine und dann das andere Kätzchen „unterzuschieben“. Sie säuberte sie und ließ sie innerhalb weniger Minuten an die Milchbar.
Die Erleichterung war groß, denn kein Zweibeiner kann eine Katzenmutter so gut ersetzen wie eine andere Katzenmutter.

Termine

Falls Sie eines unserer Tierheime besuchen möchten, rufen Sie bitte dort vorher an und erkundigen sich nach den derzeitigen Öffnungszeiten.

Stellenangebote

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