Newsletter September 2025

Die Badesaison ist eröffnet - wenn auch etwas spät

Im Tierheim Arche Noah können sich die Hunde nun so richtig im Schwimmen üben, denn in einem der großen Ausläufe wurde endlich ein Teich angelegt.
Der Teich glich zuletzt eher einer großen Matschgrube. Im Laufe der Jahre hatten viele Hunde die Teichfolie kaputt gemacht, sodass sich das Regenwasser nicht mehr halten konnte.
Dank einer großzügigen Spende konnte der Teich nun neu angelegt werden. Die besonders dicke Folie soll ein erneutes Zerbeißen verhindern. Der Hundebadestrand mit flachem Einstieg ins Wasser ist natürlich das Highlight und wird den Hunden in der Arche Noah die Sommermonate versüßen.

Igel-Nachwuchs in Kirchwald

Ende August hieß es gleich zwei Mal innerhalb weniger Tage „Igelnachwuchs-Alarm“ in Kirchwald: Zwei hochträchtige Igelmamas wurden abgegeben. Die eine brachte vier süße Babys zur Welt und kann ihren Nachwuchs zum Glück selbst säugen. Die andere ist leider zu schwer verletzt und geschwächt und bedarf besonderer Behandlung – ihre beiden Winzlinge werden deshalb von Hand aufgezogen. Das bedeutet: Zubereitung von Aufzuchtmilch mit Zusätzen, Füttern mit Spezialspritze im Zwei-Stunden-Takt (ja, auch nachts!), Massieren von Bäuchlein und After, da die Kleinen sonst keinen Kot und Urin absetzen können, Sauberhalten der Boxen, Pflege der zarten Babyhaut, tägliches Wiegen … ein Fulltime-Job, der aber auch unglaublich viel Freude macht.

Die Bergheimer Katzen haben viel Hunger!

Wie Sie sicherlich wissen, ist das Einzugsgebiet unseres Tierheims in Bergheim sehr groß. Alle Fundkatzen von Bergheim bis Erftstadt, von Kerpen bis Brühl werden dort abgegeben. Plus unzählige Sicherstellungen und Abgabetiere. Viele von ihnen bringen ihren Nachwuchs mit, oft sogar noch im Bäuchlein.
Derzeit platzen das Katzenhaus und die Quarantänestation wieder einmal aus allen Nähten.
Die Bergheimer Kollegen haben eine große Bitte: Viele der Katzen sind sehr wählerisch beim Futter und die Schränke werden immer leerer. Wären Sie vielleicht bereit, das Tierheim mit einer Futterspende zu unterstützen?
Besonders beliebt sind die Sorten von Sheba, Animonda, Mjam Mjam, Almo Nature und Miamor. Aber auch alle anderen Sorten sind natürlich willkommen. Es gibt auch eine Amazon-Wunschliste.
Tierheim Bergheim
Katzenhaus
Am Kreuzweg 2, 50129 Bergheim

Oh, Rico, jetzt wird alles gut!

Zwischen dutzenden Anrufen zu Fundtieren und Abgabeversuchen erreichte den Tierhafen ein Notfall vom Veterinäramt. Ein Hund müsse aufgenommen werden, er befinde sich in einem desolaten Zustand und brauche dringend medizinische Hilfe.
Für ihn wurde ein Platz freigemacht. Das Team weiß zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie schlecht es ihm wirklich geht. Bei seinem Anblick brechen Herzen, und man kann sich nur einreden, dass seine ehemaligen Halter ihn hoffentlich gern gehabt haben.
Die wahre Schönheit des fünfjährigen Altdeutschen Schäferhundes lässt sich hinter der kahlen Haut, den viel zu langen Krallen, den juckenden Ohren und den zahlreichen Pusteln nur erahnen. Beim Tierarzt wurden Blut abgenommen und ein Hautgeschabsel entnommen, die Ohren gereinigt und die Krallen etwas gekürzt.
Mit einer Tüte voller Wurmkur, Shampoo und Tabletten bezog er ein Zimmer im Tierheim.
Ricos neues Leben beginnt JETZT.
Der Tierhafen freut sich dabei über jede finanzielle Unterstützung.
bmt e.V. – Tierhafen
IBAN: DE41 5205 0353 0002 2217 64
BIC: HELADEF1KAS
Betreff: Ricoste das Glück

Workshop für Tierpfleger in Kassel - "Dann beißt er halt..."

Anfang August haben Torben Bahr von der Hundeschule Mittelholstein und Nikolaus Stoppel von den Küstenkötern in der Kasseler Wau-Mau-Insel einen spannenden Workshop mit dem vielsagenden Titel ‚Dann beißt er halt….‘ für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter gegeben.
In Tierheimen haben Mitarbeiter und Gassigeher häufig mit Hunden zu tun, die Verhaltensauffälligkeiten im Umgang mit Menschen und/oder Artgenossen zeigen. Der Umgang mit diesen Tieren ist sowohl für die Mitarbeiter als auch für die ehrenamtlichen Gassigeher eine Herausforderung.
Die Sicht von Profis und Außenstehenden hinsichtlich der Einschätzung und des Verhaltens dieser speziellen Tierheimbewohner sowie der Arbeit mit ihnen trotz Auffälligkeiten war für alle Teilnehmer eine sehr wertvolle Erfahrung. So mancher Hund wurde während und nach dem Seminar neu eingeschätzt. Neben vielen Eindrücken und Aha-Erlebnissen gab es auch jede Menge wertvolle Tipps für den Umgang mit verhaltensauffälligen Hunden.
Egal, wie viel Erfahrung man im Laufe der Zeit gesammelt hat – man lernt nie aus. Daher freuen sich die Mitarbeiter auf weitere Seminare, die den Horizont erweitern und zeigen, wie man Hunde besser lesen und verstehen lernt …

Zwei Senioren mit allerlei Zipperlein

Gizmo und sein Sohn Mogli wurden im Franziskus-Tierheim abgegeben, da sich ihre Halterin aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr um die beiden kümmern konnte. Leider wurde zuvor keine ausreichende medizinische Versorgung gewährleistet.
Opi Gizmo hat mit 14 Jahren schon einige Gebrechen. Seine Zähne wurden gerade saniert, er hat Herzgeräusche und seine Beine sind ebenfalls nicht gut in Schuss. Er kann nur noch wenige Minuten spazieren gehen. Aufgrund einer vergrößerten Prostata wurde eine Kastration vorgenommen. Der elfjährige Sohnemann Mogli hat die Kastration und Zahnsanierung noch vor sich. Er hat Zysten an der Niere und ein Herzgeräusch.
Was sich wie ein medizinischer Marathon anhört, ist für die beiden aber auch eine Chance auf ein besseres und vor allem schmerzfreieres Leben.
Gesucht wird ein ruhiges Zuhause – entweder einzeln oder zusammen. Zukünftige Halter sollten fit genug sein, um die Gesundheit der beiden Knirpse gut im Blick zu behalten und sie bei Bedarf Treppen rauf- und runterzutragen, da sie beide gesundheitsbedingt nicht mehr laufen können. 

Ein gelungenes Tierheimfest am Elisabethenhof

Strahlender Sonnenschein, beste Stimmung und viele glückliche Gesichter – das diesjährige Tierheimfest am Elisabethenhof war ein voller Erfolg.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher feierten bei schönem Wetter mit dem Team des Elisabethenhofs und dem vielseitigen Programm. Für das leibliche Wohl war gesorgt: Kuchen, Kaffee, herzhafte Leckereien und vegane Speisen – dazu Ponyreiten auf Stoffpferden von PonyCycle, das besonders bei Kindern gut ankam. Die Kinderecke war gut besucht mit Hüpfburg, Dosenwerfen, Spielen und glitzernden Tattoos. Auf dem Flohmarkt wurde fleißig gestöbert. Eine große Tombola war rasch vergriffen – ein schönes Zeichen für die Unterstützung der Besucherinnen und Besucher. Am Stand von Tanishe von „Nizha Tattoo“ und Michele von „R.ink.sdorf“ Tattoo konnte man sich Erinnerungsmotive stechen lassen, Fotografin Chantal von „Waumoment“ setzte die Hunde ins richtige Licht.
Herzlichen Dank an alle Gäste, Helferinnen und Helfer sowie Unterstützerinnen und Unterstützer. Gemeinsam wurde ein wertvoller Beitrag für den Tierschutz geleistet. 

Happy, happy End für Hermine!

Viele von Ihnen haben sicherlich von Hermine gehört, die im Sommer als ausgesetzter Hund ins Tierheim Köln-Dellbrück gebracht wurde. Später stellte sich heraus, dass die Besitzer Verwandte mit dieser Lügengeschichte ins Tierheim geschickt hatten, um ihre Hündin loszuwerden.
Hermine hatte einen riesigen Tumor am Hals, der dringend operiert werden musste. In der Tierklinik wickelte sie alle um ihre Pfoten, insbesondere schlich sie sich ins Herz einer Tierarzthelferin. Und der ging Hermine auch nach der Entlassung nicht aus dem Kopf. Sie besuchte Hermine im Tierheim, ging mit ihr spazieren und beschloss, dass Hermine ihr Hund werden sollte.
Die Kollegen im Tierheim waren mit dieser Entscheidung mehr als einverstanden, denn die beiden passten nicht nur super zusammen, sondern es war auch perfekt, dass Hermine bei jemandem einzieht, der sich medizinisch mit Tieren gut auskennt, falls der Tumor wiederkommen sollte.
Hermine hatte bei ihren ehemaligen Besitzern kein schönes Leben, aber jetzt wird sie noch einmal so richtig aufblühen!

Tierschutz? Nein, danke!

Seit April 2023 regiert im Land Berlin ein CDU/SPD-Senat. Dieser hat in seiner bisherigen Regierungszeit mehrfach gezeigt, dass er sich nicht für Tierschutz interessiert. Alle vorherigen Erfolge des politischen Tierschutzes, die in mühevoller Kleinstarbeit erreicht wurden, sind innerhalb kürzester Zeit zunichte gemacht worden.
Nachdem die finanziellen Landesmittel in der Vergangenheit bereits massiv gekürzt wurden und der Tierschutz in der Hauptstadt am Boden liegt, tritt der Berliner Senat nun noch einmal nach. Für die Jahre 2026 und 2027 plant der Senat lediglich 90.000 € für den gesamten Tierschutz ein. Selbst das Berliner Tierheim und die Berliner Tiertafel tauchen im Haushaltsentwurf nicht mehr auf, obwohl dies im gemeinsamen Koalitionsvertrag anders vereinbart wurde.
Tierschutz ist eine staatliche Aufgabe! Die Landesregierung zeigt jedoch, dass ihr das völlig egal ist, so unsere Berliner Geschäftsstelle.
Der Tierschutz wird einmal mehr auf die Ehrenamtlichen abgeschoben.

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