Ende September beabsichtigte der Verein „Friedensglockengesellschaft Berlin e.V.“ im Rahmen eines öffentlichen Friedensmeetings sogenannte Friedenstauben eines privaten "Taubenzüchters" aufsteigen zu lassen. Die Tauben versuchen bei solchen „Veranstaltungen“ (z.B. auch bei Hochzeiten), zu ihrem Heimatschlag zurückzufliegen. Einige Tauben schaffen es dabei u.a. aus Erschöpfung nicht oder werden Beute von Greifvögeln.
Daher hat sich unsere
Berliner bmt-Geschäftsstelle neben vielen weiteren Tierschützer*innen an die Veranstalterin gewandt und aus Tierschutzgründen gebeten, auf die Friedenstauben zu verzichten - auch vor dem Hintergrund, dass die Taube das Symbol der Friedensbewegung ist.
Die Einsicht der Veranstalterin war jedoch gleich Null und es fielen Worte wie „Faschist“. Frieden bedeute für die Veranstalterin „Friede für Menschen“. Der Hinweis, dass Tiere auch Lebewesen seien, interessierte sie nicht. Solche Antworten bekamen alle Anrufer*innen, die sich für die Tauben einsetzten. Erst ein offizielles Schreiben der Berliner Tierschutzbeauftragten und der möglichen Verhängung eines Bußgeldes zwang die Veranstalterin schließlich dazu, auf die Tauben zu verzichten.
Bei der eigentlichen Veranstaltung erklärte die Veranstalterin leider vor Ort nochmals, dass sie in keinster Weise nachvollziehen könne, warum sie die Tauben nicht fliegen lassen dürfe. Traurig, aber wahr! Trotzdem ein Sieg für den Tierschutz.