Newsletter November 2023

Thera darf seit August den schönen Norden genießen

Thera (*2020) hat einen weiten Weg aus der Smeura in Rumänien in die Hansestadt hinter sich und wartet im Franziskus Tierheim auf ihre Menschen. Höchstwahrscheinlich hat die süße Hündin Jagdterrier-Gene in sich, denn rassetypisch ist sie immer mit der Nase am Boden unterwegs, um den tollsten Gerüchen emsig auf der Spur zu folgen. Für die Zweibeiner am Ende der Leine interessiert sie sich draußen herzlich wenig, in Innenräumen mutiert sie aber zum Schmusetier und möchte am liebsten immer ganz nah dabei sein. Bei Spaziergängen ist sie im Kontakt mit anderen Vierbeinern aufgeregt, ein wenig unhöflich und verbellt Artgenossen lautstark.
Auch ihr Zuhause möchte Thera nicht mit anderen Tieren teilen, sondern ihr kleines Reich am liebsten ganz allein regieren. Über konsequentes Training und die Bindung zu ihren Menschen lässt sich sicher einiges an ihren kleinen Baustellen erarbeiten. Thera sucht Kenner der Rasse, die sich von ihrer großen Aufregung nicht aus der Ruhe bringen lassen und ihr ein tolles Leben ermöglichen.

Adventsbasar im Tierheim Köln-Dellbrück

In unserem Kölner Tierheim laufen gerade die Vorbereitungen für den tierischen Adventsbasar auf Hochtouren!

Am Sonntag, dem 26. November öffnen sich dort von 14-17 Uhr die Tore und die Mitarbeiter*innen haben sich so Einiges einfallen lassen, um das ganze Gelände in einen kleinen Weihnachtsmarkt zu verwandeln.

Es gibt verschiedene Stände mit allerlei Selbstgemachtem, ein großes Weihnachtszelt, eine Tombola, Wundertüten für die Tiere, ein ganzes Zelt voller Tierzubehör, viele neue Merchandise-Artikel sowie Waffeln, Kuchen, Suppe, Crepes und Bratäpfel (natürlich alles vegan). Das Tierheim ist weihnachtlich geschmückt und wir drücken die Daumen, dass das Wetter trocken bleibt und alle Stände leergekauft werden.

Auszeichnung für Kasseler KiTi- und Mediengruppe

In diesem Jahr hat die hessische Landesregierung erstmalig den Kinder- und Jugendwettbewerb „Was Tierschutz für mich bedeutet – Für Tiere begeistern‘ ins Leben gerufen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Hessen konnten sich in drei Altersgruppen bis Anfang Juli 2023 bewerben und ihre künstlerisch-kreativen Projekte in Bild, Film oder Wort vorstellen.
Die Jury hat auch zwei Projekte der Kasseler Wau-Mau-Insel ausgezeichnet: Zum einen wurde die KiTi- und Mediengruppe der Wau-Mau-Insel und des Offenen Kanals Kassel für die Erstellung von Filmen zu verschiedenen Tierschutzthemen ausgezeichnet, zum anderen wurde das Projekt der jungen Menschen mit Essstörungen unter Anleitung von Tierschutzlehrerin Inka Malchow, das sich künstlerisch mit dem vorgegebenen Thema Qualzucht beschäftigt hat, prämiert.
Die hessische Umweltministerin Priska Hinz und die Landestierschutzbeauftragte Dr. Madeleine Martin zeichneten am 3. November 2023 die Siegerinnen und Sieger in Wiesbaden aus.

Eine Handvoll Herkules

Der kleine Herkules stand am 11. Oktober mit seinen Findern vor der Tür des Tierschutzzentrums Pfullingen, nachdem er mutterseelenallein auf einer Landstraße auf der Schwäbischen Alb gefunden wurde.
Man kann auf den ersten Blick erkennen, dass es sich bei Herkules nicht um eine streunende Bauernhofkatze, sondern eindeutig um eine Rassekatze handelt. Doch wie gelangt eine ca. 8 – 9 Wochen alte kranke Katze auf die Landstraße außerhalb jeder Ortschaft?
Herkules leidet an Katzenschnupfen und seine Augen waren zum Zeitpunkt des Auffindens komplett verklebt und der Tierarzt konnte zunächst nicht sagen, ob seine Augen noch gerettet werden können. Seitdem ist Herkules in Dauerbehandlung, doch der kleine Frechdachs entwickelt sich zum Glück prächtig und tanzt den Mitarbeiter*innen des Erdhügeltierheims ganz schön auf der Nase herum. Mittlerweile ist das rechte Auge gesund und beim linken Auge besteht Hoffnung, dass auch dieses gerettet werden kann. Jetzt fehlen für ein Happy End nur noch die richtigen Menschen, die den kleinen Stubentiger zu bändigen wissen!

Laternenlauf in der Arche Noah Brinkum

Wie in jedem Jahr ist der Laternenlauf vom Tierheim Arche Noah ein fester Programmpunkt im Veranstaltungskalender des Tierheims: In diesem Jahr war der Laternenlauf mit 115 Teilnehmer*innen sogar auf Rekordniveau, so dass sich viele Tierheimhunde über einen außergewöhnlichen Abendspaziergang freuen konnten.
Zum Glück hat auch das nordische Wetter mitgespielt und es blieb trocken, so dass nach der großen Runde gemeinschaftlichen Wanderns durch Brinkum ein Glühwein oder Kinderpunsch genossen werden konnte. Gebäck, Stockbrot, Punsch, Lichterketten, Feuertonnen und die Laternen haben an diesem Abend das Tierheim in einen sehr gemütlichen Ort verwandelt. Es wurde am Feuer geplaudert und auch viele der ehemaligen Tierheimbewohner waren vor Ort und haben ihre Tierpfleger*innen, Freunde und Freundinnen begrüßt. In der Flohmarkthütte und bei den Tierheim-Pullovern konnte auch gestöbert werden.
Wer sich wohl gefühlt und die Köstlichkeiten genossen hat, hat dann noch eine Spende für das Tierheim in die Spendenbox getan. Ein rundum gelungener Abend, so die einhellige Meinung aller Zwei- und Vierbeiner.

Bürohunde in der Berliner Verwaltung

Für unsere bmt-Mitarbeiter*innen ist es völlig normal – der Hund kommt mit zur Arbeit.
Attraktive Arbeitgeber*innen in der freien Wirtschaft, wie z.B. Xing, Fressnapf und Jimdo, haben die Zeichen der Zeit ebenfalls längst erkannt.
Doch das Land Berlin ist diesbezüglich leider blind, obwohl die Hauptstadt händeringend neue Mitarbeiter*innen für die Landes- und Bezirksverwaltung sucht.
In einigen Berliner Bezirksparlamenten gab es bereits entsprechende Anträge für Bürohunde, doch die wurden querbeet von den Fraktionen mit fadenscheinigen Gründen abgelehnt. Lediglich im Bezirk Marzahn-Hellersdorf können Hunde unter entsprechenden Vorgaben seit 2021 mit ins Büro.
Nun haben die Fraktionen „Die Linke“ und „Bündnis 90/Die Grünen“ einen gemeinsamen Antrag zwecks Erarbeitung eines Bürohundekonzeptes für die Verwaltung ins Berliner Landesparlament eingebracht, der von anderen Fraktionen unterstützt werden muss, um eine Mehrheit zu finden.
Um dieses Anliegen zu unterstützen, hat unsere Berliner Geschäftsstelle einen entsprechenden Bürohundeantrag in den Berliner Tierschutzbeirat (das höchste beratende Gremium für den Berliner Senat) eingebracht, der problemlos eine Mehrheit fand.
Es bleibt zu hoffen, dass die Berliner Politik die Zeichen der Zeit erkennt und endlich auch entsprechend handelt.

Kijani aus dem Tierheim Elisabethenhof

Kijani kam zusammen mit sieben weiteren Katzen, darunter auch sein Bruder Keno, durch eine Zwangsräumung in das Tierheim Elisabethenhof.
Schnell wurde klar, dass Kijani unter einer schweren Ataxie leidet, da er starke Gleichgewichtsstörungen hat. Er war von Anfang an aber sehr munter, zutraulich, verschmust und außerordentlich neugierig gegenüber den Tierheimmitarbeiter*innen. Sein Raum, den er sich mit seinem Bruder Keno teilt, wird seinen speziellen Bedürfnisse entsprechend eingerichtet. Es werden dicke Decken auf den Boden und darüber Bettlaken gelegt, damit er weichen Boden unter sich hat und sich nicht verletzen kann, wenn er beim Laufen plötzlich mal umkippt. Sein Bewegungsbild hat sich aber schon stark verbessert, seit er Vitamin B Tabletten zur Unterstützung bekommt.
Kijani ist ein fröhlicher Jungkater, der sehr gerne spielt, schmust und es mag, auf dem Arm gehalten zu werden. Dabei schnurrt er und gibt Köpfchen. Auch mit seinem Bruder Keno ist er sehr gerne zusammen und die beiden Brüder liegen oft zusammen.
Aufgrund seiner Vorerkrankung kann Kijani nur in eine reine Wohnungshaltung vermittelt werden. Am liebsten zusammen mit seinem Bruder Keno, da die beiden ein eingespieltes Team sind und liebevoll miteinander umgehen. Die Tierheimmitarbeiter*innen informieren gerne über die Krankheit Ataxie und worauf Adoptanten achten müssen.

Der Tierhafen in neuem Glanz

Manchmal braucht es nur einen neuen Anstrich… Doch was Jens, Ralph und Burkhardt vom Malereibetrieb Schwarz im Tierhafen geleistet haben, geht weit über einfaches Pinselschwingen hinaus.
Die drei Männer aus Buxtehude kamen für dreieinhalb Tage nach Nordhessen, um dem Tierheim handwerklich und fachmännisch unter die Arme zu greifen – und das alles ehrenamtlich!
Die Fassade des Katzenhauses, der Innenbereich vom Hundehaus 2 sowie der Personalraum erstrahlen nun in neuen Farben, das Dach des maroden Schafstalls wurde wieder eingedeckt und viele Fensterrahmen und Holztüren auf dem Gelände freuten sich über eine Behandlung mit Schutzlack.
Die Krönung der Manpower bildete eine 500 Euro - Spende und das Versprechen auf ein baldiges Wiedersehen zum nächsten Arbeitseinsatz.
Das Tierhafen-Team bedankt sich ganz herzlich für die grandiose Hilfe!

Sam ist nicht gerade der geselligste Hund

Würde Sam aus dem Tierheim Bergheim ein T-Shirt tragen, wäre dies wahrscheinlich mit folgenden Worten bedruckt: "Alle Tiere sind doof. Absolut alle. Auch Pferde. Und Eichhörnchen".
Sam hat Artgenossen zum Fressen gerne - und das soll jeder wissen. Auf Spaziergängen macht man am besten einen großen Bogen um Hunde aller Art, denn so ziemlich jeder entgegenkommende Vierbeiner bekommt von Sam eine Schimpftirade um die Ohren gehauen. Draußen muss man wirklich aufpassen.
Er kommt ursprünglich aus Spanien, ist jagdtriebig und will so ziemlich jedem Tier hinterher, das er nur von Weitem sieht. Einmal ist er seinem ehemaligen Besitzer entwischt und es kam zu einem Beißvorfall. Seitdem hat er Auflagen bekommen und muss einen Maulkorb tragen.
Ganz im Gegensatz zu seinem Verhalten an der frischen Luft ist Sam "Indoor" ein absolut lieber, freundlicher, verschmuster, sanfter und verlässlicher Hund, der auch stundenweise allein bleiben kann.
Da man aber nicht nur den "Indoor", sondern auch den "Outdoor" Sam adoptiert, müsste an Zweiterem dringend gearbeitet werden.
Sam braucht hundeerfahrene Menschen, die bereit sind, Zeit zu investieren, um Sams Verhältnis zu anderen Tieren zu verbessern. Ein/e Hundetrainer*in wäre hier dringend empfohlen.
Wenn Sie Fragen zu Sam haben, dann melden Sie sich gerne bei den Kolleg*innen im Tierheim Bergheim.

bmt-Foto des Jahres 2023

26 Bilder aus unseren 13 Tierheimen/Gnadenhöfen standen zur Wahl und Hunter hat das Rennen gemacht.
Der einäugige Hunter war als Welpe die Handaufzucht einer Mitarbeiterin des Tierheims Elisabethenhof. Da der hoch soziale Kater sich aber so gut in ihre Katzengruppe integrierte und die Menschen sich in ihn verliebt hatten, durfte er bleiben. Jetzt kümmert er sich selbst liebevoll um alle Katzenbabys, die in seiner Familie bis zur Vermittlung gepflegt werden. Hunter spielt und kuschelt mit den mutterlosen Katzenwelpen. Auf dem Bild sieht man ihn mit dem kleinen Findus, der nur wenige Wochen alt draußen allein und hilflos gefunden wurde. Auf der Pflegestelle bekam er Liebe, Fürsorge und später sogar einen Kumpel, mit dem er erfolgreich vermittelt werden konnte.
Platz zwei belegt Ulrich aus dem Tierheim Köln-Dellbrück und auf den dritten Platz wurde Laiko aus dem Tierheim Bergheim gewählt.
Insgesamt wurden im Abstimmungszeitraum 9462 Stimmen für unsere 26 Fotos abgegeben.
Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben.

Termine

Falls Sie eines unserer Tierheime besuchen möchten, rufen Sie bitte dort vorher an und erkundigen sich nach den derzeitigen Öffnungszeiten.

Stellenangebote

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