Newsletter Mai 2025

Glück gehabt!

War es Schicksal oder einfach Glück?
Das wird wohl nie jemand final beantworten können. Was aber klar ist: für Razz war es Rettung in letzter Sekunde. Der kleine Kerl durfte als Nachzügler kürzlich aus Rumänien in den hohen Norden reisen.
Bereits am Tag nach seiner Ankunft wurde bemerkt, dass er Probleme beim Wasserlassen hatte. Dass dies in großen Sheltern nicht zwingend auffällt, ist sicher für viele nachvollziehbar, bei Gassigängen im Franziskus Tierheim in Hamburg jedoch war es deutlich sichtbar.
Nochmal einen Tag später ging es direkt zum Tierarzt, wo diese sofort eine Operation ansetzten und einen beeindruckend großen Blasenstein entfernen konnten. Blasensteine können – wenn sie nicht entdeckt werden und den Harnleiter verstopfen – nicht nur zu Nierenschäden, sondern sogar auch zum Tod führen.
Der kleine Razz ist nun sichtlich erleichtert, erholt sich - liebevoll umsorgt - und freut sich wohl jeden Tag, nun endlich keine Schmerzen mehr zu haben.
Gute Besserung lieber Razz, ab jetzt wird alles gut!

Schlechte Nachricht...

Schneewittchen, ein Gnadenbrotpony der Berliner Geschäftsstelle, ist am 13.04. gestorben.
Schneewittchen wurde 1996 vom bmt Berlin übernommen und lebte seitdem auf einem großen Gnadenhof.
In einem Zirkus musste Schneewittchen vorher als Pony im Karussell Kinder auf ihrem Rücken im Kreis tragen.
Nun hat die Berliner Geschäftsstelle noch Mulidame Mary als Gnadenbrottier, die 2011 vor dem Schlachter gerettet wurde.
Vielleicht möchte ja jemand eine Patenschaft für Mary übernehmen.

Flohmarkt im Tierheim Arche Noah

Am 27.04. gab es eine schöne Veranstaltung zu Gunsten der Tiere im Tierheim Arche Noah.
Ein bunter Flohmarkt mit Heimtierzubehör und jeder Menge weiterer Stände. Viele der Aussteller haben einen Teil ihrer Einnahmen dem Tierheim gespendet. Es gab leckeren selbstgemachten Kuchen, Kaffee und Kaltgetränke. Auch Tierheim-Shirts, -Hoodies und die neuen tollen Tierheim-Tassen wurden fleißig von den Besuchern geshoppt.
Natürlich konnten die Besucher auch die Schützlinge im Tierheim kennenlernen, verbunden mit der Hoffnung, dass das eine oder andere Tier ein neues tolles Zuhause findet.
Ein rundum gelungener Tag bei schönstem Sonnenschein.

Erfolgreiche Spendentüten-Aktion im Globus Hattersheim

Vom 8. bis 10. Mai 2025 fand im Globus Hattersheim eine Spendentüten-Aktion zugunsten des Tierheim Elisabethenhof statt. In diesen drei Tagen konnten Kundinnen und Kunden für nur 5 € eine Tüte mit hochwertigem Tierfutter erwerben. Insgesamt wurden 261 Tüten verkauft – ein tolles Ergebnis, das eine große Freude bereitet!
Besonderer Dank gilt Herrn Butzbach, der ehrenamtlich vor Ort war und mit viel Engagement die Besucherinnen und Besucher über die Arbeit des Tierheims und die aktuellen Projekte informierte.
Ebenso ein herzliches Dankeschön an das Team des Globus Hattersheim, das diese Aktion erst möglich gemacht und tatkräftig unterstützt hat.
Dank der vielen Käuferinnen und Käufer, die mit dem Kauf einer Tüte einen wertvollen Beitrag für die Schützlinge im Tierheim Elisabethenhof geleistet haben, war die Aktion ein voller Erfolg.

Maulkorbberatung mit Herz & Verstand!

Am 4. Mai war die Hundetrainerin Julia Uthof von der Hundeschule & Hundepension "In Sachen Hund" in der Kasseler Wau-Mau-Insel, um einige besondere Tierheimbewohner mit einem neuen, gutsitzenden Maulkorb auszustatten.
Hunde tragen aus den unterschiedlichsten Gründen einen Maulkorb: Unverträglichkeit mit Artgenossen, Aggression gegenüber Menschen und Artgenossen, Vorschrift in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Urlaub, beim Tierarzt oder weil er draußen einfach alles frisst, was er findet.
Ein Hund der gut an den Maulkorb gewöhnt ist, stört sich nicht daran, ihn zu tragen. Maulkorb tragen heißt Verantwortung zeigen für sich selbst, seine Mitmenschen und für seinen Hund.
Die Tierheimhunde der Wau-Mau-Insel, die Verhaltensauffälligkeiten zeigen, sind an den Maulkorb beim Gassigehen oder auch beim Tierarzt gewöhnt und tragen diesen ohne Einschränkungen. Sie können damit schnüffeln, den Spaziergang ganz normal genießen wie ein Hund ohne Maulkorb.
Das Tierheim bedankt sich bei Julia Uthof für die für die tolle Beratung und Anpassung der Maulkörbe und bei den ehrenamtlichen Gassigeherinnen Angelika, Brigitte, Christa und Hannelore, die ihren Patenhunden die Maulkörbe spendiert haben.

Eine Ära endet...

Seit 2007 beherbergte das bmt-Tierschutzzentrum Pfullingen unter anderem auch Affen. Bis 2016 waren es die beiden Rhesusaffen Tiffy und Gismo. Nach dem Umbau des Geheges, zogen dann Anfang 2017 die drei Weißbüscheläffchen Casper, Claus und Clyde im Erdhügeltierheim ein. Claus und Casper sind altersbedingt verstorben und übrig blieb der einsame Clyde.
Seit September 2024 haben die Mitarbeiter des Tierschutzzentrums über ein großes Netzwerk über die Landesgrenzen hinaus, entweder einen Platz für das Weißbüscheläffchen mit Affenanschluss oder ein geeignetes Partnertier gesucht. Im April kam dann der erlösende Anruf von einem Gnadenhof im Landkreis Cloppenburg. Auf dem Hagelhof e.V. saß ebenfalls ein einsamer Affenmann, dessen Partner verstorben ist.
Im Mai durfte Clyde dann endlich in sein neues Zuhause in eine wunderschöne Anlage ins Südamerika-Haus umziehen. Die Vergesellschaftung muss er noch im Käfig verbringen, aber bald kann er mit seinem neuen Kumpel die Umgebung unsicher machen.

"Wenn er nicht geht, dann gehe ich!"

So oder so ähnlich muss es in Waldis ehemaligem Zuhause zugegangen sein, denn er wurde Anfang Mai im Tierheim Köln-Dellbrück abgegeben, weil die Freundin seines Besitzers mit Trennung drohte. Sie hatte Angst vor dem Hund.
Die Kölner Kollegen konnten die ganze Situation nicht wirklich nachvollziehen, denn der Staff-Mix ist zwar kräftig und manchmal ein wenig grobmotorisch, aber er ist eine Seele von Hund. Viel hat der hübsche “Bollerkopp” anscheinend noch nicht gelernt, er benimmt sich wie ein Riesenbaby.
Nun werden ganz schnell nette Menschen für ihn gesucht, die ihn in ihre Mitte nehmen und ihm zeigen, wie schön die Welt ist. Melden Sie sich gerne im Tierheim Köln-Dellbrück, wenn Sie Interesse haben, Waldi kennenzulernen.
Bitte beachten Sie, dass es für die Haltung von Hunden dieser Rasse besondere Auflagen gibt.

Ein Fall, der Rätsel aufgibt

Das Tierheim Bergheim erlebte letzte Woche einen äußerst merkwürdigen Fall. Ein Anrufer meldete, dass eine Katze auf einer Bank neben einer Imbissbude abgestellt worden sei. Ein Mitarbeiter fuhr sofort zum Fundort und holte das Tier ins Tierheim.
Es handelte sich nicht um ein „typisches“ Aussetzen, sondern jemand hatte den Kater mit einem sehr langen, fast liebevollen Brief, Arztberichten und Futter dort abgestellt.
Die „Aussetzer“ hatten Max selbst gefunden und ihn eine Zeitlang versorgt - bis bei einer Untersuchung festgestellt wurde, dass er Leukose-positiv ist. Der Kater konnte dann aufgrund der eigenen Katzen nicht mehr bleiben, aber anstatt ihn im Tierheim abzugeben, stellte man ihn anonym in der prallen Sonne auf einer Bank ab.
Warum hat man die Bergheimer Kollegen nicht einfach angerufen, sondern ihn in der prallen Sonne anonym abgestellt? Das muss man nicht verstehen, oder?

Gute Nudel-Zeugnis für Lucky

Sein Strahlen kreiste von einem Tütenohr zum anderen, als ihm Anfang Mai nicht nur wie üblich sein Pflegerteam, sondern auch zwei Sachverständige ein Attest für gutes Benehmen ausstellten.
Zwei Jahre zuvor war der knapp 50 Kilogramm schwere Deutsche Schäferhund im Tierhafen eingezogen. Lucky sammelte innerhalb des Teams rasch Freundschaften, denn neben seiner lustigen Art fällt er vor allem durch seine Menschenbezogenheit auf. Einziges Manko: Abgesehen von seiner belgischen Partnerin kann er anderen Hunden nicht viel abgewinnen, will Einzelprinz sein und verprellt Artgenossen aus seinem näheren Dunstkreis scharf.
Während der Wesensbegutachtung hielten daher alle den Atem an, als es um Begegnungen der „dritten Art“ ging. Doch Lucky zeigt sich cool, zottelte neben seiner Pflegerin die Hafenpromenade von Bad Karlshafen entlang, bestand jede ihm gestellte Aufgabe mit Bravour. Die Sachverständigen bestätigten, dass er den Wesenstest, der im Rahmen seiner Vermittlung ansteht, ohne Probleme meistern würde.
Eine tolle Nachricht für Lucky, der sein Glück nun endlich in die Pfoten nehmen will! Ihm fehlen nur noch die richtigen Menschen, die in dem fünfjährigen Tollpatsch das volle Potential erkennen.

Helfertag

Im Mai gab es einen Helfertag im Franziskus Tierheim. Kollegen von NDR 2 haben sich in ihrer Freizeit zusammengetan, um - schon zum zweiten Mal - so richtig mit anzupacken.
Für eine Vogelvoliere die in wenigen Wochen geliefert wird, musste eine solide Basis her ... natürlich mit genauen Maßen und ganz eben.
Kein Problem dachten sich wohl alle Beteiligten .... denn sie gingen sogleich ans Werk, schnappen sich Schaufel Axt und Handschuhe und legten los.
Dass die größte Herausforderung die unfassbare Menge an Wurzeln sein würde, ahnte da noch niemand.  
Über 2 Tage wurde geschaufelt, geschleppt und zugeschnitten und am Sonntag Abend war wirklich schon ein großer Teil geschafft. Ohne die unfassbare Hilfe und die Energie dieser tollen Truppe wäre es nicht möglich gewesen, dieses Projekt umzusetzen!
Danke an ein tolles Team und ganz viele wirklich liebenswerte Menschen! Ihr seid großartig.

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