Anfang März hat der
Tierschutzhof Ering vier Hühner von einem Bodenhaltungsbetrieb übernommen. Bodenhaltung bedeutet eigentlich Stallhaltung, bei der mehrere hundert (manchmal mehrere tausend) Legehybridhühner in einem Stall gehalten werden.
Im Gegensatz zur Freilandhaltung können sie den Stall nicht verlassen. Sie verbringen dort ihr ganzes kurzes Leben. Die Legehybriden sind eine wirtschaftlich orientierte Zucht mit hoher Legeleistung und hohem Eigewicht.
Ab einem Alter von ca. 16 Monaten lässt die Legeleistung nach, die nicht mehr so produktiven Legehennen werden durch leistungsfähigere jüngere Tiere ersetzt. Tausende werden geschlachtet, einige wenige haben Glück und finden eine neue Heimat.
Wenn die Federn nachgewachsen sind und es wärmer wird, dürfen die vier Glückspilze Luise, Lotte, Lydia und Ludowika endlich das tun, was Hühner normalerweise tun: in Freiheit und frischer Luft gackern, kratzen, scharren, picken ... und wenn sie wollen, auch ein Ei legen! Müssen sie aber nicht!