Wer kennt sie nicht, die Situation, in der man einen Dienstleister oder eine Behörde kontaktiert und dann in der Telefonwarteschleife hängenbleibt, weil alle Telefonplätze belegt sind?
Entweder man hat starke Nerven und hält durch – oder gibt irgendwann entnervt auf.
Dass die Mühlen der Behörden in unserem Land sehr langsam mahlen, erfährt die
Kasseler Wau-Mau-Insel derzeit am eigenen Leib. Seit März 2024 wartet sie auf den bereits mündlich zugesagten Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Kassel, um auf dem Nebengelände das marode Haus und die alte Zwingeranlage abzureißen und mit einem kleinen Neubau geeignete Räumlichkeiten für die Tiertafel und beheizbare Hundezwinger loszulegen.
Tierheimleiter Karsten Plücker und die Architektin stehen quasi in den Startlöchern und hätten gerne in diesem Frühjahr/Sommer mit dem Bauvorhaben begonnen. Doch Fehlanzeige: Das Tierheim wartet immer noch auf die Unterschrift der zuständigen Behörde, die Grundvoraussetzung für das Bauvorhaben ist.
Zeitgleich haben die
rumänischen Tierschutzkollegen des bmt e.V. im Frühjahr 2024 angefangen, nach einem geeigneten Grundstück Ausschau zu halten, um ein neues Tierheim auf eigenem Grund und Boden zu bauen. Und während die rumänischen Tierschutzkollegen im Sommer 2025 bereits kurz vor der Fertigstellung eines großen Tierheims sind, haben die Kasseler Kollegen noch nicht einmal mit dem Abriss begonnen…