Newsletter Juni 2024

Schweine, Schweine und nochmals Schweine...

Im Tierschutzzentrum Pfullingen gibt es nur noch ein Thema und das sind die Minischweine.
Das neue Gehege für die 6 vom Veterinäramt sichergestellten Minischweine ist nun fertig gestellt und es ist richtig schön geworden! Am 7. Juni durfte Pumpkin mit ihren 4 Jungtieren im Beisein der SWR Landesschau Baden-Württemberg dort einziehen. Der Hausmeister des Tierheims baute eine meterlange Schleuse zum neuen Gehege, damit die Schweinchen möglichst stressfrei umziehen konnten. „Schweinehirtin“ Petra lief dann mit der Futterschüssel voraus und die ganze Bande folgte ihr ins neue Zuhause. Seitdem sind die Tiere mit großer Freude dabei, das noch mit Gras bewachsene Grundstück in ein „schweinegerechtes“ Heim umzugraben.
Miss Piggy musste leider im provisorischen Gehege zurückbleiben, weil sie den Kollegen Mitte Mai eine Überraschung beschert hatte und deswegen vom Rest der Truppe separiert war. Ganz heimlich hatte sie über Nacht 7 kleine Ferkelchen zur Welt gebracht. Da Schweine recht lange tragen, hatte man gar nicht mehr damit gerechnet, dass auch sie schon tragend sein könnte.
Da die Freiflächen auf dem Gelände des Erdhügeltierheims langsam begrenzt sind, werden die neuen Schweinchen, sobald sie von der Mama getrennt werden können, in gute Haltung vermittelt.

Gute Zusammenarbeit ist alles

2022 haben wir als bmt die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald übernommen und gerade für die Tierheime in Bergheim und Köln-Dellbrück ist die Zusammenarbeit mit den Wildtierexperten aus der Eifel ein Segen.
Mindestens einmal in der Woche werden kleine Vögel aus dem Rheinland zur weiteren Pflege in die Station gebracht und auch bei Fragen rund um Wildtiere hat das Team um Leiter Constantin Wagner immer ein offenes Ohr für die Kollegen.
Vor wenigen Tagen wurde ein kleiner Reiher im Tierheim Bergheim abgegeben, der völlig entkräftet am Straßenrand gefunden wurde. Er wurde im Tierheim notversorgt und dann ging seine Reise weiter nach Kirchwald, denn dort sind nicht nur die räumlichen Unterbringungsmöglichkeiten viel besser, sondern man kennt sich auch bestens mit den Bedürfnissen von kleinen Reihern aus.

Einladung nach Ering

Nach Abschluss der Bauarbeiten am Tierschutzhof Ering findet am Samstag, den 22. Juni 2024 die offizielle Eröffnungsfeier statt.
Um 13:00 Uhr wird das „rote Band“ zum Eingangstor des Hofes durchschnitten.
Grußworte sprechen der Bürgermeister Johann Wagmann und bmt-Vorstand Frank Weber.
Diakon Andreas Ragaller wird die Tiere und Gebäude weihen und ihnen den „göttlichen Segen“ spenden.
Die Besucher können den Hof, die Gebäude, die Stallungen und die Tiere besichtigen und für Kaffee, Kuchen und leckere Speisen ist natürlich auch gesorgt.

Das Leiden der Familie Floh

Der Name ist Programm. Als das Tierhafen-Team die vier Tiere entdeckte, die an einem Samstagnachmittag einfach in der prallen Sonne vor dem Katzenhaus abgestellt wurden, fiel es mal wieder vom Glauben ab: Ein unkastrierter Kater, vom Flohbefall schon völlig kahl, eine schneeweiße Mutterkatze mit gelähmten Hinterbeinen sowie zwei Katzenkinder.
Mit dem Tacho am Anschlag ging es zum Notdienst. Die gute Nachricht: Bei Katze Emma besteht die Chance auf vollständige Heilung und knapp eineinhalb Wochen nach ihrer Ankunft begann sie allmählich damit, ihre Beine langsam wieder zu benutzen.
Eines ihrer Kitten hingegen – getauft Corazon – hat den Kampf ums Leben trotz aller Bemühungen und vieler Medikamente verloren.
Die Pfleger sind wütend und verzweifelt über all‘ das Leid, geben aber gleichzeitig alles, um den Verbliebenen die Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen. Über Spenden zu den entstehenden Tierarzt- und Versorgungskosten wäre der Tierhafen sehr dankbar!

bmt  e.V. – Tierhafen
Kasseler Sparkasse
IBAN: DE41 5205 0353 0002 2217 64
BIC: HELADEF1KAS
Verwendungszweck: "Eine Zukunft für Familie Floh"
oder per PayPal

Social Day im Franziskus Tierheim

Wow, das war ein großartiger Tag. Die Firma Initiative Media aus Hamburg hatte Ende Mai ihren Social Day. Und da dort viele Tierfreunde zusammenkommen, lag die Idee natürlich nahe: Wir helfen einen Tag lang im Franziskus Tierheim.
Schon morgens um neun Uhr tummelten sich dort also circa 30 gut gelaunte Helfer, die dann bis zum Nachmittag in allen Bereichen ordentlich mit angepackt haben.
Es wurde gezupft, gekratzt, geschnippelt, geschaufelt, geschleppt, gesägt, gekärchert, und auch ein bisschen geschnauft … Die Katzenausläufe wurden von Ästen und Laub und sogar von ganzen Bäumen befreit, der gesamte Hof erhielt eine kleine Schönheitskur, und auch im Auslauf wurden Löcher gestopft und so einiges wieder an den richtigen Platz gerückt.
Zu guter Letzt wurde auch die Sandkiste wieder bis oben hin gefüllt.
Das Franziskus Tierheim Hamburg ist sehr dankbar für die tatkräftige Hilfe dieser tollen Truppe und genießt inzwischen den neuen Glanz in vollen Zügen. DANKE!

Auszug nach 1273 Tagen

Die Katzen Bailey und Bilbo wurden als scheue Jungkatzen durch unseren Elisabethenhof vermittelt, hatten sich in ihrer Familie gut eingelebt und waren dort richtig aufgetaut.
Leider wurden sie unverschuldet wieder dort abgegeben und warteten lange Zeit erneut sehnsüchtig auf geduldige Menschen, die ihnen Zeit geben, sich zu öffnen und Vertrauen aufzubauen. Beide brauchten etwas Zeit, um sich an neue Menschen zu gewöhnen, doch sobald sie einmal das Vertrauen zu ihren Menschen gefasst haben, waren sie auch verschmust.
Beide sind im Tierheim aufgewachsen und wünschten sich nichts sehnlicher, als eine Chance auf ein Zuhause zu bekommen.
Am 29.05.2024, nach 1273 Tagen im Tierheim, war es dann endlich so weit, ihr Wunsch wurde erhört. Eine tolle Familie hat sich für die beiden gefunden und sie durften endlich in ein neues Zuhause umziehen.
Aber nicht nur Bailey und Bilbo haben ein neues Zuhause gefunden. Auch ein anderer Langsitzer, der bereits seit fast 2200 Tagen im Tierheim sitzt wird in den nächsten Tagen ausziehen. Wer dies ist? Dies erfahren Sie, wenn Sie Pate, Spender oder Mitglied im Tierheim Elisabethenhof sind und das kommende Rundschreiben erhalten.

Berliner CDU/SPD-Senat zerstört den Tierschutz in der Hauptstadt

Ein mögliches Taubenfütterungsverbot für Privatpersonen, die drohende Rücknahme des Normenkontrollantrages zur Schweinehaltung, die Beschneidung der Unabhängigkeit der Tierschutzbeauftragten, ein Wildtierkompetenzzentrum in den Händen einer Forschungseinrichtung, die Tierversuche an Wildtieren durchführt - das alles sind eigentlich schon genug Faustschläge in das Gesicht eines jeden Tierschützers.
Doch damit nicht genug!
Im Rahmen der Einsparungen im Berliner Haushalt 2024 soll nun jede Senatsverwaltung 2% des Ressorthaushaltes einsparen. Das nutzt der Senat nun, um den Rotstift massiv beim Tierschutz anzusetzen. Gestrichen werden 2024 unter anderem die 200.000€ für das Taubenmanagement. Außerdem soll entweder die Unterstützung der Berliner Tiertafel e.V. (im Haushalt stehen 110.000€) oder die des Tierheims (im Haushalt stehen 50.000€) nicht mehr möglich sein.
Von geplanten 626.000€ werden laut einer Anfrage im Berliner Abgeordnetenhaus 426.000€ gestrichen. Eigentlich sind 2% von 626.000€ doch 12520.-€.
"Das ist der Todesstoß für den Tierschutz in der Hauptstadt.", so unsere Berliner bmt-Geschäftsstelle.

Schwanenrettung in Kirchwald

Unsere Wildvogelstation Kirchwald erhielt vor kurzem einen Hilfe Anruf aus dem Hochwassergebiet bei Cochem. Liebe Menschen, die sich dort seit Jahren um die ansässigen Schwäne kümmern, berichteten, dass ein Schwanennest mit 7 Eiern kurz davor sei, weggeschwemmt zu werden. Mutter Schwan saß noch auf ihrem Gelege, lange sollte dies aber nicht mehr gut gehen, die Eier waren kurz vor dem Schlupf.
Kurzerhand wurden die Eier nach Kirchwald gebracht und dem Muttertier Gipseier untergelegt, in der Hoffnung, die Küken nach dem Schlüpfen wieder mit den Eltern zu vereinen. Zwei Stunden später wurden 5 weitere Eier  gebracht, mit der gleichen Geschichte. Drei Tage später schlüpfte das 5er Gelege vollständig an einem Tag - das 7er Gelege hat es leider nicht geschafft. Auch die Zusammenführung mit der Mutter ging leider schief, da an dem Morgen des Vorhabens das Nest mit den Gipseiern zertrampelt worden war.
Jetzt müssen die 5 Schwanenküken im Kirchwald groß werden, glücklicherweise ist dies den Kollegen schon viele Male erfolgreich geglückt.
Wer eine Patenschaft für einen der Flauschbälle übernehmen möchte, schreibt gerne eine E-Mail an: patenschaften@wpskirchwald.de

In Köln wird ein Doppelkörbchen gesucht!

Im Tierheim Dellbrück wartet derzeit ein ungewöhnliches Hundepaar auf seine große Chance! Mischlingshündin Gloria (12) und Bulldogge Rocky (9) haben wegen familiärer Probleme ihr Zuhause verloren. Schweren Herzens wurden sie im Tierheim abgegeben.
Die Hunde hängen sehr aneinander und wollen den Schritt in ein neues Leben nicht ohne den anderen machen. Die beiden sind absolut reizend, super lieb, freundlich zu jedem und laut den ehemaligen Besitzern wirklich unproblematisch. Und Flausen haben sie auch keine im Kopf.
Gesucht werden nette Menschen, die viel Zeit haben und genau wissen, was kleine Senioren brauchen, um glücklich zu sein. Wer ernsthaft an einem Kennenlernen interessiert ist, kann sich gerne im Tierheim Köln-Dellbrück melden.

Gefahr durch Myxomatose

In der letzten Zeit kam es in Brinkum vermehrt zu Myxomatose-Erkrankungen bei Wildkaninchen. Zu den typischen Anzeichen gehören unter anderem Augenentzündungen, starke Schwellungen an verschiedenen Körperöffnungen und Atemnot. Für die meisten infizierten Tiere endet die Erkrankung leider tödlich.
Myxomatose ist leider nicht nur eine Gefahr für Wildkaninchen, sondern auch eine ansteckende Krankheit für Hauskaninchen. Jeder Kaninchenhalter sollte seine Tiere dringend impfen lassen.
Sollten Sie ein erkranktes Wildtier entdecken, dann schauen Sie bitte nicht weg, sondern bringen Sie es, wenn möglich, schnell zum Tierarzt.
Das Team der Arche Noah möchte sich ganz besonders bei vier jungen Mädchen bedanken, die vor kurzer Zeit zwei Myxomatose-Kaninchen geholfen haben.
Sie schauten nicht weg und brachten die Tiere ins Tierheim, wo sie dann behandelt werden konnten.

Neues Projekt in der Wau-Mau-Insel

Mitte Juni startet das Tierheim Wau-Mau-Insel in Kassel in Kooperation mit der Tagesklinik für Psychogeriatrie ein neues Projekt und betritt damit quasi Neuland.
Im Rahmen der tagesklinischen Behandlung der gerontopsychiatrischen Patienten sollen durch Tierheimbesuche die psychosozialen Fähigkeiten sowie die Erlebnisfähigkeit, insbesondere die Emotionalität, gefördert werden. Darüber hinaus soll bei den Patienten durch den direkten Kontakt das Interesse für die Beziehung zwischen Tier und Mensch geweckt werden.
Sowohl Studien als auch praktische Erfahrungen zeigen, dass der direkte Kontakt zu Tieren in Verbindung zu Informationen zu ihren jeweiligen Schicksalen zur Linderung der Symptome psychischer Erkrankungen beitragen kann.
Die Treffen sollen zukünftig alle sechs Wochen stattfinden. Bei einem Rundgang durchs Tierheim lernen die Teilnehmer zunächst alle Stationen des Tierheims kennen. Anschließend gibt es Kontakt zu den Tierheimbewohnern bei gemeinsamen Spaziergängen bzw. Katzenstreicheln bei ausgewählten Samtpfoten. Auf Wunsch findet darüber hinaus noch eine Informationsrunde, bei der alle Fragen rund um das Tierheim, die Bewohner oder zum Tierschutz beantwortet werden, statt.

Termine

Falls Sie eines unserer Tierheime besuchen möchten, rufen Sie bitte dort vorher an und erkundigen sich nach den derzeitigen Öffnungszeiten.

Stellenangebote

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