Newsletter Juni 2023

Rettung in letzter Sekunde

Dass es neben Mährobotern und Rasentrimmern noch weitere tödliche Gefahren für Igel im heimischen Garten gibt, zeigt dieses Foto. Auch Netze, wie sie oft über Teiche oder um Pflanzen gespannt werden, können Igeln zum Verhängnis werden.
Glück im Unglück hatte dieser kleine Kerl, denn die Gartenbesitzer entdeckten ihn gerade noch rechtzeitig, nachdem er sich komplett in einem Netz verfangen hatte.
Sie brachten ihn in unser Tierheim Bergheim und die Kolleginnen befreiten ihn nicht nur von dem Tau, mit dem er sich zusammen eingerollt hatte, sondern auch von zahllosen Zecken.
Anschließend nahmen die Finder ihn wieder mit nach Hause, entfernten die Gefahrenquelle und hoffen, dass er ab jetzt ein friedliches, langes Leben in ihrer grünen Oase genießen darf.

Ein Spenden-Spaziergang der Extraklasse

Die Hunde aus dem Tierheim Arche Noah durften am Sonntag, dem 18. Juni, an einem ganz besonderen Event teilnehmen: die Hundetrainerin Saskia Fleig und ihre Kolleginnen der Hundeschule „Horizonthunde“ organisierten extra für das Tierheim einen Spenden-Social-Walk.
Auch viele Gassigeher nahmen mit Tierheimhunden an dem Spaziergang teil. Gemeinsam ging es durch Wälder, über Feldwege und Sandflächen, und auch die eine oder andere Trainingseinheit wurde absolviert. Dabei lernten die Hunde spielerisch, dass man auch sehr ruhig und ohne Stress mit anderen Hunden spazieren gehen kann.
27 Mensch-Hund-Teams waren am Start und hatten einen großartigen, abwechslungsreichen Tag. Die Tierheimhunde kehrten zufrieden und hundemüde zurück in ihre Körbchen.
Die Teilnahmegebühr wurde als Spende an das Tierheim Arche Noah überreicht.

Große Charaktere in kleiner Verpackung

Die beiden Yorkshire Terrier Lilli und Luna sind Schwestern (*2018) und wurden wegen Überforderung im Franziskus Tierheim Hamburg abgegeben.
Da beide Hunde bei ihrer Ankunft ziemlich verfilzt waren, mussten sie komplett geschoren werden - aber zum Glück wächst das Fell ja wieder nach. Bei gutem Wetter sind sie gerne in der Natur unterwegs, bei Regen werden sie eher zu Couch Potatoes.
Mit Artgenossen sind Lilli und Luna gut verträglich und können - laut Vorbesitzerin - nach Eingewöhnung auch mal alleine bleiben. Hören sie jedoch potentielle "Besucher" vor der Haustür, melden sie diese lautstark an.
Auch wenn sie klein sind, bedeuten zwei Hunde doppelte Arbeit und vor allem Verantwortung. Sie sind "richtige" Hunde und keine Accessoires, dementsprechend müssen ihre Bedürfnisse ernst genommen werden. Falls Kinder im Haushalt leben, sollten diese schon älter sein.
Luna und Lilli lieben Menschen sehr und kuscheln am liebsten den ganzen Tag. Ihre zukünftigen Halter werden mit bedingungsloser Liebe und grenzenloser Zuwendung belohnt. Die beiden charmanten Schwestern können darüber hinaus aber auch richtige Ulknudeln sein.
Es versteht sich von selbst, dass die beiden nur zusammen in ihr neues Zuhause umziehen wollen, oder?

Jerry fand nach zehn Jahren ein Zuhause

Im Juni hatten die Mitarbeiter des Eifelhofes Frankenau besonderen Grund zur Freude, Minishetty Jerry durfte nach mehr als 10 Jahren dem Eifelhof „Good bye“ sagen!
Jerry kam im Alter von 14 Jahren gemeinsam mit einem weiteren Pony aus schlechter Haltung auf den Hof. Ein alter Schulterbruch wurde austherapiert, aber niemand fragte nach dem freundlichen Shetty. Dennoch war der hübsche Blonde ein beliebter Begleiter, wenn es darum ging, die anderen Ponys zu einem Spaziergang auszuführen.
Die Freude war riesig, als vor kurzem ein verträgliches Pony zur Gesellschaft  zweier Shetty-Damen gesucht wurde. Für Jerry beginnt nun eine wunderbare Seniorenzeit in bester Gesellschaft. Gleich zu Beginn stimmte die Chemie zwischen den drei Ponys und die Mitarbeiter sind sicher, dass es Jerry an nichts fehlen wird.
Manchmal geschehen kleine Wunder und wir sollten niemals aufhören, daran zu glauben.

Mit "sauviel" Glück ins nächste Jahr - Tierhafen-Kalender ab sofort erhältlich

Wer sich jetzt schon Gedanken über wichtige Ereignisse und die Urlaubsplanung 2024 macht, das perfekte Geschenk für einen Tierfreund sucht oder die eigene Küche praktisch aufwerten will, findet im brandneuen Tierhafen-Kalender das richtige Gadget!
Er steht nicht nur seinem neuen Besitzer Tag für Tag zur Seite, sondern leistet ganz nebenbei einen kleinen Beitrag zum Tierschutz, denn der Verkaufserlös kommt vollständig den Bewohnern im Wiesenfeld 4 zugute.
Auf zwölf Monatsblättern finden sich viele verschiedene aktuelle und ehemalige Schützlinge des Tierhafens. Der Kalender kann für fünf Euro pro Stück direkt vor Ort erworben oder gegen Aufpreis versendet werden.

Kontakt per Mail: tierhafen@bmt-tierschutz.de

Notfall Oscar

Mischlingsrüde Oscar (*2012) lebt zwar aktuell noch bei seinen Besitzern, kann dort aber nicht bleiben, da die Lebensumstände seiner Menschen sich stark verändern. Das Tierheim Pfullingen möchte hier ein wenig die Werbetrommel für diesen tollen Hund rühren und hofft, ihm damit das Tierheim zu ersparen.
Oscars Besitzerin musste kürzlich in eine Wohnung im dritten Stock ohne Aufzug ziehen und der Rüde schafft es bei bestem Willen nicht, diese Anzahl an Treppen zu laufen. Ihn zu tragen ist bei einem Körpergewicht von 21 Kilo dauerhaft auch keine Lösung. Oscar sucht nun ein möglichst ebenerdiges Zuhause als Einzelhund bei netten Menschen mit Hundeerfahrung, bei denen er seine verbleibenden Jahre ohne Trubel, aber mit vielen Streicheleinheiten verbringen darf. Nicht verschweigen möchten wir, dass er bereits ein paar Alterswehwehchen und eine kleine Hörschwäche hat. Und ein kleines bisschen senil ist er mittlerweile auch. Aber das alles macht ihn nur noch charmanter.

Blind Dates vermittelt das Tierheim Pfullingen unter tierschutzzentrum@bmt-tierschutz.de

Umweltfestival endlich ohne lebende Tiere!

Das Umweltfestival der „Grünen Liga“ (einem Netzwerk ökologischer Organisationen) informiert seit 1995 zu den Themen Umwelt, Natur & Nachhaltigkeit, doch leider blieb  der Tierschutz dabei völlig auf der Strecke.
Lebende Schweine und Hühner wurden von der „Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg e.V.“ auf kleinstem Raum und bei heißen Temperaturen zur Schau gestellt, während an den Nachbarständen ihre toten Geschwister am Imbiss verkauft wurden.
Für unsere Berliner bmt-Geschäftsstelle war dies ein nicht hinnehmbarer Zustand.
Inzwischen haben sich 30 Vereine und Organisationen mit einem offenen Brief an die „Grüne Liga“ gewandt, Zitat: „Wie hier Respekt vor Tieren als Lebewesen im Sinne einer umfassenden Umwelterziehung, die eines Ihrer erklärten Ziele ist, vermittelt werden soll, ist für uns nicht nachvollziehbar“.
2023 war das Ziel endlich erreicht, es mussten keine Tiere mehr in Berlins Mitte leiden. Der bmt hat daher wieder mit einem Stand am Festival teilgenommen und Rolf Kohnen (Berliner bmt-Geschäftsstelle) und Miriam Apel ( bmt Tierheim Bad Karlshafen) haben über das breite Spektrum der Arbeit des bmt erfolgreich informiert.

"Film ab!" - Ferienprojekt zum Thema Massentierhaltung

In den Osterferien fand das zweite Ferienprojekt der KiTi-und Mediengruppe in der Wau-Mau-Insel statt und die Kids haben sich mit dem Thema Massentierhaltung auseinandergesetzt.
In diesem Zusammenhang wurde ein kleiner Film erarbeitet, der nun fertiggestellt und in der Mediathek des Offenen Kanals Kassel abrufbar ist. Die Kinder waren nicht nur Drehbuchautor und Darsteller zugleich, sondern haben auch zusammen mit Medienpädagogin Sibylle Roth und Tierschutzlehrerin Imke Malchow Regie geführt und den Film geschnitten, kennen also alle Schritte der Filmproduktion, von der Idee bis zum Schneiden.
Und das ist auch das Besondere an dieser KiTi-Gruppe, die sich kreativ und künstlerisch auch mit den schwierigsten Tierschutzthemen auseinandersetzt!

Glück im Unglück für die Katzenfamilie

Im Elisabethenhof befinden sich unter den Mutterkatzen mit Kitten neun Samtpfoten, die richtig Glück im Unglück hatten. Am späten Abend des 30. Mai  wurde eine Mutterkatze mit ihren acht Welpen zusammengepfercht in einer winzigen Transportbox auf dem Gehweg in einer kleinen Ortschaft in der Wetterau ausgesetzt. Ein Polizist fand die Familie zufällig, als er daran vorbeikam.
Obwohl sie schnell gesichert werden konnten, waren die acht Kleinen und ihre Mutter wohl schon lange Zeit in der Box eingesperrt, denn ihr Fell war uringetränkt und dementsprechend nass. Der nette Schutzmann gewährte ihnen über Nacht Asyl, versorgte sie und am nächsten Tag brachten zwei seiner Kollegen die Katzen ins Tierheim Elisabethenhof.
Dort erholten sie sich schnell und zeigen nun täglich ihre ausgesprochen gute Laune sowie ihr großes Interesse an Menschen.
Jetzt warten sie auf verantwortungsbewusste Adoptanten, die sie nie mehr fallen lassen.

Plätze für wilde Typen gesucht

In der letzten Zeit hat unser Tierheim Köln-Dellbrück direkt mehrere halbwilde Katzen bei sich aufgenommen. Die Tiere wurden untersucht, kastriert und geimpft, aber nun stellt sich die große Frage: wohin mit ihnen?
Sie sind alles andere als zahm und lassen sich nicht auf klassischem Wege vermitteln. Diese Katzen möchten nicht kuscheln, sondern zurück in die Freiheit. Natürlich möchten die Kolleginnen die Wildlinge nicht einfach sich selbst überlassen, sondern suchen nun händeringend Bauernhöfe, Reitställe oder andere ländliche Einrichtungen, in denen sie willkommen sind.
Hätten Sie vielleicht ein Plätzchen, wo diese Katzen glücklich werden können?
Wichtig ist, dass sie die ersten ca. acht Wochen eingestallt werden können, bis sie sich eingelebt haben.
Wenn Sie in der Nähe von Köln wohnen und einen oder mehrere Wildlinge aufnehmen, können Sie sich gerne das Futter im Dellbrücker Tierheim holen und im Bedarfsfall die Tiere auch dort beim Tierarzt behandeln lassen.

Termine

Falls Sie eines unserer Tierheime besuchen möchten, rufen Sie bitte dort vorher an und erkundigen sich nach den derzeitigen Öffnungszeiten.

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