Der zwölfjährige Kater Navy wurde im
Tierheim Elisabethenhof abgegeben, weil er mit den Kindern in der Familie nicht klarkam bzw. hatten die Eltern Angst, dass er den Kleinkindern etwas tun könne. Im Tierheim stellte sich heraus, dass er hinten teilweise wegkippt. Erst wurde er geröntgt, dann musste er zur MRT-Untersuchung. Diese brachte zutage, dass Navy an einer Bandscheibendegeneration entlang der Brust und Lendenwirbelsäule und an einer spinalen Ataxie leidet. Darüber hinaus besteht der Verdacht auf eine degenerative Myelopathie. Das hört sich nicht nur schlimm an, sondern ist es auch, denn Navy ist unheilbar krank.
Eine spezifische Therapie gibt es leider nicht, man kann das Voranschreiten der Krankheit durch Vitaminpräparate, regelmäßige Physiotherapie und einer Anpassung seiner Umgebung an seine Bedürfnisse und Möglichkeiten nicht stoppen, aber lindern. Zum Glück sind diese Erkrankungen nicht schmerzhaft, verlaufen aber progressiv und werden über einen nicht abschätzbaren Zeitraum zur vollständigen Lähmung und zu Problemen beim Harn- und Kotabsatz führen.
Momentan kommt Navy mit seiner Behinderung gut zurecht und das Team vom Elisabethenhof hofft, dass es noch lange so bleibt. Navy ist ein sehr lieber und verschmuster Kater, der es so sehr verdient hat, noch einmal ein Zuhause zu finden. Allerdings als Einzelprinz, denn Artgenossen sind leider ein rotes Tuch für ihn.