Newsletter Januar 2024

Lucky bleibt am Ball!

Der stattliche Schäferhundrüde kam im Juni 2023 als Sicherstellung in das Tierheim Tierhafen Bad Karlshafen, nachdem er in einen Beißvorfall mit einem anderen Hund verwickelt war.
Um seine Vermittlungschancen trotz der gefährlichen Einstufung zu erhöhen, trainiert er fleißig mit seiner Pflegerin für den Wesenstest. Besonders andere Hundebegegnungen fallen dem Hundert-Pfundskerl schwer. Es wird noch viel Übung nötig sein, doch das Ziel verlieren er und das Tierhafen-Team nicht aus den Augen: Einen bestandenen Wesenstest! Und dann eine eigene Familie?!
Da Lucky aufgrund seiner Geschichte sehr wahrscheinlich einen längeren Aufenthalt im Tierheim einplanen muss, werden für ihn dringend Paten gesucht! Interessierte können sich gern per Mail an tierhafen@bmt-tierschutz.de wenden.
Das Team freut sich über jegliche Unterstützung!

Das Team vom Elisabethenhof ist sprachlos

Während der Adventszeit wurde in den Fressnapf-Filialen in Friedberg und Rosbach je ein Weihnachtsbaum mit Wünschen der Schützlinge aus dem Elisabethenhof aufgestellt.
Das Ergebnis verschlug den Tierheimmitarbeiter*innen die Sprache. Die Kunden der Märkte waren mehr als großzügig und haben den Tieren wirklich alle Weihnachtswünsche erfüllt, mehrere Paletten Futter und Zubehör standen zur Abholung bereit.
Das Team war beim Anblick der vielen Spenden total gerührt und alle hatten riesigen Spaß dabei, an den Weihnachtsfeiertagen den Tieren ihre persönlichen Geschenke zu überreichen. Das gesamte Team des Elisabethenhofs bedankt sich, auch im Namen aller Tiere, von ganzem Herzen bei allen, die bei der Fressnapf Aktion mitgemacht haben.
Kira hat bei den Kratztürmen schon mal die Qualitätskontrolle durchgeführt und sie für katzentauglich befunden.

Seevogel des Jahres 2024

Diesen Monat staunten die Mitarbeitenden der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald nicht schlecht, als sie die Transportbox eines neuen Patienten öffneten. Darin befand sich ein ganz besonderer Vogel, den sie bisher nur in Bestimmungsbüchern bestaunen konnten durften: Ein Sterntaucher!
Seinen Namen verdankt dieser stark gefährdete Vogel, der zum Seevogel des Jahres 2024 gekürt wurde, seinen sternchenartigen Sprenkeln auf dem grau-schwarzen Wintergefieder. Seine Finder wurden auf ihn aufmerksam, da er flugunfähig am Boden lag.
In der Station konnte dann ein Rückentrauma festgestellt werden. Vermutlich war der Vogel mit einem Auto kollidiert. Durch die Schmerzen im Rücken konnte er nicht fliegen, seine Beine waren jedoch nicht betroffen, weshalb er nach kurzer Intensivbetreuung auf einen der Teiche im Außenbereich der Station ziehen durfte. Dort wird er sich hoffentlich wieder vollständig erholen.

Keine Pferde im Karneval!

Einmal im Monat trifft sich in Dellbrück die engagierte Kindertierschutzgruppe "KiTi-Köln" mit Tierschutzlehrerin Susanne Trimborn, um aktuelle Themen zu besprechen und Aktionen zu planen.
Im Januar drehte sich alles um das Thema „Pferde im Karneval“.
Zwölf junge Tierschützer*innen lernten zunächst einmal alles Wichtige über das Wesen und die Anatomie von Pferden, um zu sehen, wieviel Stress ihr Einsatz in einem Karnevalszug bedeutet. Es wurde einstimmig beschlossen, dass diese Tradition tierschutzwidrig ist und verboten werden muss. Danach überlegte man zusammen, wie man Pferde zeitgemäß ersetzen könnte.
Die Kids schlugen vor, Steckenpferde, elektrische Kutschen oder Segways stattdessen einzusetzen. Oder Kostüme zu kreieren, bei denen es so aussieht, als sitze man auf einem Pferd.
In einer Zeit, in der sich so viele Menschen mit Tierschutz, Naturschutz und einem achtsameren Miteinander auseinandersetzen, sollten Traditionen wie diese nicht mehr unterstützt werden - da waren sich alle jungen Tierschützer*innen einig.

Das einjährige Brezeljubiliäum

Ende 2022 kam eine Familie ins Tierheim Pfullingen, die überlegte eine Kornnatter bei sich aufzunehmen. Sie waren Anfänger auf dem Gebiet der Schlangenhaltung, hatten sich aber schon gut informiert.
Nach eingehender Beratung bauten sie ein wunderschönes Terrarium und die Wahl fiel auf Brezel, eine sehr freundliche männliche Kornnatter, die dann im Januar 2023 umziehen durfte.
Die Kollegen des Erdhügeltierheims freuten sich immer sehr über die Grüße von Brezel, die die Familie hin und wieder per Mail schickten. So auch zu seinem einjährigen Jubiläum: „Ganz liebe Grüße und ein paar Schnappschüsse von Brezel. Ihm geht's prima: er ist aktiv und neugierig wie eh und je und es ist und bleibt quasi unsere persönlich liebste Alltagsmeditation, ihm beim Klettern, Buddeln oder einfach nur Faulenzen zuzusehen. So ein wundervolles Tier!!!
Danke dafür!“ Das Team des Tierschutzzentrum Pfullingen ist so glücklich, dass Brezel ein tolles Zuhause bekommen hat.

Kein guter Start ins neue Jahr!

Am Neujahrstag brachte eine Dame sechs Meerschweinchen in die Kasseler Wau-Mau-Insel, von denen sich zwei in einem desolaten Zustand befanden.
Böckchen Teddy hatte es besonders schlimm getroffen und er litt sowohl unter abgebrochenen oberen und zu langen unteren Schneidezähnen, einem Abszess und einem Geschwür an der Lippe, so dass er kaum Nahrung aufnehmen konnte. Er war unter ständiger Beobachtung und wurde abwechselnd von zwei Tierpflegerinnen mit nach Hause genommen. Doch Teddy konnte nicht mehr richtig schlucken und zuletzt auch nicht mehr laufen, so dass er leider euthanasiert werden musste.
Am gleichen Tag mussten sich die Tierpfleger von Katze Lena verabschieden. Diese wurde zwei Tage zuvor ebenfalls als Fundtier abgegeben. Lena hatte nicht nur etliche große und kleine Wunden, sondern war auch dehydriert und litt unter Atemnot. Es bestand der Verdacht auf eine Zwerchfellhernie, der sich in der Tierklinik leider bestätigte. Sie wurde notoperiert und musste an ein Beatmungsgerät gelegt werden. Doch leider waren auch bei ihr alle Versuche, ihr zu helfen und ein besseres Leben zu ermöglichen, vergeblich. Da Lena nicht mehr eigenständig atmen konnte, musste auch sie leider erlöst werden.
An einem Tag zwei Schützlinge zu verlieren und zu erfahren, dass wir nicht allen Tieren helfen können, ist für alle Beteiligten hoch emotional und nur schwer zu ertragen. Aber es wurde wenigstens versucht…

Pferdenotfall in Ering

In unserem Tierschutzhof Ering gibt es einen neuen Notfall: Ein aufmerksamer Pferdefreund entdeckte vor kurzem ein sichtbar abgemagertes, krankes Pferd, das allein bei Kälte in Matsch und Pferdemist stand.
Der Eigentümer wurde kontaktiert und war glücklicherweise einverstanden, das Pferd dem bmt zu übereignen. Als das Tier nach seiner Ankunft auf dem Tierschutzhof gewaschen wurde, kamen große blutige und eitrige Wunden am Schwanzansatz und After zum Vorschein. Zudem hat die alte Stute schlechte Zähne, Mauke und ein geschwollenes Hinterbein.
Sie frisst glücklicherweise gut, besonders gerne mag sie eingeweichte Heucobs, Maiscobs, Haferschleim und alles, was weich ist. Sie wird nun liebevoll aufgepäppelt und muss, sobald sie etwas zu Kräften gekommen ist, zum Tierarzt und zum Hufschmied. Die Kollegen in Ering werden alles dafür tun, dass es Angie, nach all dem, was sie aushalten musste, ab jetzt nur noch gut geht. Sie soll für den Rest ihres Lebens in einem schönen Stall zusammen mit anderen Pferden leben und gutes Futter bekommen.
Wie Sie sich vorstellen können, kostet die Versorgung für ein Pferd eine Menge Geld, deswegen würden sich die Eringer Kolleginnen sehr über Paten für Angi freuen.

Hofkatzen im Tierheim Arche Noah

In vielen Tierheimen haben manche Katzen das Privileg, sich frei auf dem Gelände bewegen zu dürfen.
Im Tierheim Arche Noah ist dies neu: Jenno und Jeepers sind die ersten zwei Katzen, die sich nun den Status „Hofkatze“ erarbeitet haben. Die beiden scheuen Tiere warten schon sehr lange auf ein neues Zuhause. Sie waren kurz adoptiert, wurden aber leider wieder zurückgebracht.
Die Vermittlungschancen von sehr scheuen, älteren Katzen, stehen leider nicht sehr gut. Mit dieser Prognose beschloss das Team, den beiden Katzen mit ein wenig Freigang mehr Lebensqualität zu geben. Die Außentür ihres Geheges wurde also geöffnet und Jenno und Jeepers, begeistert von der neu gewonnenen Freiheit, inspizierten ihr neues Reich ausgiebig.
Das Duo steht weiterhin zur Vermittlung und das Team hofft, dass sich vielleicht doch noch die richtigen Menschen für die Kater finden lassen.

Ein Notfall von der Nordsee

Mücke, ein ungewöhnlicher Name für einen Alaska Malamut, aber Mücke ist halt auch ein ungewöhnlicher Hund.
Zu seiner Geschichte: Vor sechs Jahren wurde Mücke vom Tierheim Hage an eine Familie vermittelt, in der er sich zwar wohl fühlte, aber leider auch das Zepter übernahm. Das ging so weit, dass es zu einem Beißvorfall gegenüber der Ehefrau kam. Schweren Herzens entschied die Familie, den Hund wieder zurück ins Tierheim zu geben.
Mücke benahm sich in den ersten Tagen nach seiner Ankunft nicht gerade wie ein Musterschüler. Er fletschte die Zähne und war so aggressiv, dass er nur schwer versorgt werden konnte. Es brauchte eine Weile, aber mit etwas Arbeit, viel Geduld und einigen Diskussionen hat sich Mücke inzwischen wieder zu einem feinen Kerl entwickelt, der sich gut benehmen kann.
Nun ist er erneut auf der Suche nach einem neuen Zuhause – bei erfahrenen Menschen, die mit ihm richtig umgehen und ihn vor allem auslasten können.

Ein Held namens Henning

Der stattliche Kater aus unserem Tierheim Bergheim hat Großes geleistet.
Vor einigen Tagen erhielten die Bergheimer Kolleg*innen einen Hilferuf aus einer Tierklinik, dass dort dringend eine Blutspende für einen schwer kranken Kater gebraucht würde. Sie fragten Kater Henning und dieser schwang sich umgehend in sein Supercat-Kostüm, ließ sich in die Klinik chauffieren und spendete das wertvolle Lebenselixier für den ihm unbekannten Artgenossen.
Wir hoffen sehr, dass dem Kater dadurch geholfen wurde und möchten einmal mehr betonen, dass Tierschutzkatzen einfach die Allerbesten sind.
Adopt don't shop.

Wer gibt Gala eine dritte Chance

Gala ist eine zweijährige sehr liebenswerte und aufgeschlossene Hündin. Sie hat leider bereits zum zweiten Mal ihr Zuhause verloren. Selbst als Junghund „gerettet“, war die Halterin jetzt mit der Haltung von zwei Hunden überfordert.
Gala ist ein aktiver Hund, der ausreichend Bewegung und Auslastung benötigt, da sie zurzeit aber klapperdürr ist, sollte dies aber nicht übertrieben werden. Beschäftigung für die „kleinen grauen Zellen“ sowie das Erlernen von Ruhe ist ebenso wichtig für Arbeitsrassen wie Schäferhunde.
Ein stabiles Umfeld mit ausreichend Zeit und das passende und für sie verträgliche Futter sollten Galas Gesamtzustand schnell verbessern. Mit Artgenossen ist sie gut verträglich, sie lebt zurzeit mit einem kleineren Rüden zusammen. Auch den Menschen gegenüber ist sie lieb, manchmal noch etwas ungestüm und ungeduldig.
Gala sucht dringend ein Zuhause, in dem sie zwar gefordert wird, aber auch ankommen und ihre Kräfte wieder erlangen kann. Sie wartet im Franziskus Tierheim in Hamburg.

Kleidung für den Tierschutz - und ohne eigenes Geld anzurühren!!!

Sie sortieren gerade Kleidung aus?
Prima, dann packen Sie diese doch in einen Karton und verschicken sie ihn völlig kostenlos mit einem Paketschein, den Sie hier erstellen können.
Die ganze Aktion ist zusätzlich mit einer Spende für den Tierschutz verbunden. Als SpenderIn bekommt man einen Votingcode zugeschickt und kann mit seiner Stimme dann hier unsere Berliner Geschäftsstelle unterstützen.
Die 100 Besten bekommen zwischen 1500,- Euro – 250.- Euro.
Aktuell liegt unsere Berliner Geschäftsstelle auf Platz 160 und es fehlen nur 23 Votingcodes für Platz 100.
Also bitte fleißig Kleidung packen und verschicken. Bis zum 13.03.24 können Sie noch abstimmen.
Mit dem gewonnenen Geld finanziert der bmt-Berlin die Kosten für seine Gnadenbrottiere Mary und Schneewittchen.
Falls Sie eines unserer Tierheime besuchen möchten, rufen Sie bitte dort vorher an und erkundigen sich nach den derzeitigen Öffnungszeiten.

Stellenangebote

Newsletteranmeldung und - archiv

Wenn Sie in Zukunft unseren monatlichen Newsletter automatisch per Mail erhalten möchten, dann können Sie sich hier anmelden.