Newsletter Februar 2024

Plötzlich blind - Tierarzt-Hopping mit Ara

Wenn es um das Wohl seiner Schützlinge geht, gibt das Tierhafen-Team alles. Wenn dann auch noch ein Langzeitbewohner urplötzlich große gesundheitliche Probleme bekommt, schrillen sämtliche Alarmglocken.
Die zehnjährige Mischlingshündin Ara, die sich schon seit 2018 in der Obhut des Tierhafens befindet, verlor binnen weniger Tage massiv an Sehkraft. Die Ursache für das Leid sollen nun die Tierärzte ans Licht bringen, doch bisher sind sie ratlos. Nach der Kontrolluntersuchung im Tierheim wurde die Kardiologie in Peckelsheim aufgesucht, welche wiederum an den Augenspezialisten in Hessisch Lichtenau weiter verwiesen hatte. Doch noch immer tappen sowohl Ara wie auch ihre Pfleger im Dunkeln. Ein großes Blutbild soll weitere Erkenntnisse bringen, denn der Verdacht besteht, dass eine Entzündung des Sehnervs vorliegt.
Der viele Trubel hat seinen Preis: Schon mehrere hundert Euro kostet das Tierarzt-Hopping. Der Tierhafen ist dankbar über jede finanzielle Hilfe!

Spendenkonto
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oder
bmt e.V. – Tierhafen
IBAN: DE41 5205 0353 0002 2217 64
BIC: HELADEF1KAS
Betreff: Ein Licht für Ara

Igelbesuch in der Kita

In diesem Monat stand für eine Mitarbeiterin der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald ein ganz besonderer Besuch auf dem Plan.
Zusammen mit einer Igeldame fuhr sie den weiten Weg bis nach Rheinbach, um dort die Kinder des Waldkindergartens zu besuchen. Die Kinder hatten nämlich im Dezember eine tolle Spendenaktion ins Leben gerufen. Zusammen mit ihren Eltern hatten sie selbstgebackene Plätzchen verkauft und dabei unglaubliche 455 Euro für die Igel und Vögel der Station gesammelt. Als Dank dafür bekamen sie nun stacheligen Besuch. Bei windigem Wetter machten es sich alle auf der Wiese bequem und die Kinder erfuhren spannende Fakten über Igel und die Arbeit in der Station. Als Highlight durften sie am Ende einen echten Igel hautnah bestaunen.
Die Tiere und Mitarbeitenden der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald sagen Danke an die engagierten Kinder und Eltern des Waldkindergartens Rheinbach.

Schüchtern? Na und!

Es kommt immer wieder vor, dass Katzen - besonders die, die als Welpen von verwilderten Katzen geboren werden - in der prägenden Phase wenig oder gar keinen Kontakt zu Menschen haben.
Wenn diese Katzen dann ins Tierheim kommen, zeigen sie sich sehr oft zurückhaltend und verstecken sich, wenn Pfleger*innen oder Interessent*innen in die Räume kommen.
Auch im Tierheim Arche Noah leben aktuell solche scheuen Katzen: Die noch sehr jungen Damen Danja, Patty, Stracciatella, Galia und Malaga zeigen sich nur ungern. Sie sind aber trotzdem absolut liebenswert. Mit Artgenossen verstehen sie sich blendend und wenn sie sich nicht beobachtet fühlen, wird im Katzenhaus gespielt und getobt.
Für diese jungen Katzendamen werden Zuhause gesucht, in denen es ruhig zugeht und Menschen Verständnis dafür haben, dass es ein bisschen länger dauert, bis sie sich anfassen lassen.
Möchten Sie die Katzen kennenlernen? Dann melden Sie sich gerne im Tierheim Arche Noah.

Eine schöne Schweinerei

Im Februar zogen sechs Minischweine in das Tierschutzzentrum Pfullingen. Die zwei ausgewachsenen Säue und deren vier Ferkel wurden vom Veterinäramt aus ziemlich schlechter Haltung sichergestellt.
Für alle anderen Tiere des Halters hatte das Amt Plätze gefunden, nur für die Schweinchen gab es keine Unterbringungsmöglichkeit. Kurzerhand wurden im Tierheim Pfullingen zwei Kaninchenaußenställe und ein Teil des Schildkrötenauslaufs zum provisorischen Schweinestall mit Auslauf umgebaut. Da die klugen Tiere sehr bewegungsfreudig und gar nicht so mini sind, wie viele Menschen fälschlicherweise glauben, benötigen sie viel Platz und sind nicht für Wohnung oder Haus geeignet.
Das macht die Vermittlung äußerst schwierig. Deswegen haben sich die Kollegen des Erdhügeltierheims dazu entschlossen, ein richtiges Schweinegehege auf dem Gelände zu bauen, in dem die Schweinchen dauerhaft untergebracht werden und dort ein schweinegerechtes Leben führen können.

Ist das Fundtier wirklich ein Fundtier?

Leider hat sich seit der Pandemie die Lage in den Tierheimen massiv verschärft, die Zwinger und Boxen sind voll und täglich kommen etliche Abgabe-Anfragen hinzu.
Diese Situation hat leider in letzter Zeit dazu geführt, dass Besitzer ihre Tiere als vermeintliche Findlinge abgeben – denn dann müssen sie aufgenommen werden. Die Mitarbeiter*innen im Tierheim Köln-Dellbrück haben einen feinen Sinn dafür entwickelt, ob Fundgeschichten stimmen oder nicht und so konnte der „Finder“ von Kater Willi auch recht schnell enttarnt werden. Er brachte das Tier in einem angeblich vom Nachbarn ausgeborgten Transportkorb und berichtete, der Kater sei ihm die gesamte Joggingstrecke nachgelaufen – bis nach Hause. Nun ist der Kater aber recht behäbig und man konnte sich diese sportive Aktion beim besten Willen nicht vorstellen. Die Kollegin fühlte dem Herrn gehörig auf den Zahn und irgendwann kam dann heraus, dass Willi das eigene Tier war, den man aufgrund einer Allergie der neuen Freundin loswerden wollte. Seit fast zehn Jahren lebte er mit dem Kater zusammen.
Willi ist ein Beispiel von vielen in letzter Zeit. Wir möchten an dieser Stelle einmal eindringlich darum bitten, die Tierheime nicht für dumm zu verkaufen. Wir versuchen wirklich jedem zu helfen, der in Not ist, aber manchmal braucht es aufgrund der begrenzten Kapazitäten ein wenig Zeit.
Bitte erweisen Sie Ihrem Tier den letzten Gefallen und sagen Sie den Tierheimen die Wahrheit. Alle Infos über das Alter, den Charakter und die Gewohnheiten des Tieres hilft enorm bei der Vermittlung weiter. Und das sollte ja im Sinne jedes Tierbesitzers sein. 

"Kasseler Huskies" zeigen Herz für Tiere

Wie in jedem Jahr organisiert die Eishockeymannschaft ‚Kasseler Huskies‘ in der Weihnachtszeit einige Aktionen für den guten Zweck. Auf Initiative der Mannschaft haben die Spieler 2023 eine Bastelaktion zugunsten der Kasseler Wau-Mau-Insel gestartet und dabei ihrer Kreativität freien Lauf gelassen. Die Weihnachtsdeko konnte beim Heimspiel am 3. Advent gegen eine Spende erworben werden.
Von dem Erlös wurden Tierfutter und Tierzubehör für die Tierheimbewohner gekauft, die die Organisatorin Annika Borgelt zusammen mit den Spielern Philipp Maurer (Torhüter) und Markus Freis (Verteidiger) Tierheimleiter Karsten Plücker persönlich überreichten und es sich bei der Gelegenheit natürlich nicht nehmen ließen, einen Rundgang durch das Tierheim zu machen und sich über das Schicksal der verschiedenen Bewohner und die Tierschutzarbeit vor Ort zu informieren.

Hunde in Berlin

Nach dem Berliner Hundesteuergesetz müssen alle Hundehalter*innen ihren Hund beim Finanzamt anmelden und entsprechende Steuer zahlen. Gleichzeitig muss der Hund seit dem 01.01.2022 im neu eingeführten Berliner Hunderegister registriert werden. Die dortige Anmeldung kostet Halter*innen online 17,50 € bzw. 27,50 € per Telefon oder Formular.
Aus Sicht des bmt-Berlin ist ein Hunderegister sinnvoll, doch die Berliner Politik wollte ein eigenes Register und beauftragte deshalb einen teuren externen Dienstleister damit, denn laut dem Berliner Senat war ein Abgleich mit Tasso und/oder Findefix nicht möglich. Der Grund für diese Unmöglichkeit blieb im Dunklen.
Nun, zwei Jahre später, müssen Hunde nicht mehr beim zuständigen Berliner Finanzamt angemeldet werden, sondern der Abgleich mit dem Finanzamt findet bei einer Registrierung über das Berliner Hunderegister statt. Das bedeutet nicht, dass man keine Hundesteuer oder keine Registrierungsgebühren mehr zahlen muss, sondern nur, dass ein bürokratischer Akt entfällt. Das ist zumindest eine Erleichterung. Bei fehlender Anmeldung im Register drohen jedoch finanzielle Strafen von bis zu 10.000 €.
Übrigens müssen in der Hauptstadt seit dem 01.01.2024 keine Hundesteuermarken mehr getragen werden.

Wer vermisst Felix?

Dieser große, kastrierte Kater wurde am Friedhof in Kraiburg (Landkreis Mühldorf am Inn) aufgefunden, wo er sich wohl schon länger herumtrieb.
Der kräftige Kerl ist gut gefüttert, hat auch schönes Fell und sieht eigentlich nicht verwahrlost aus.
Wird er von jemandem vermisst oder wurde er nicht mehr gebraucht und ausgesetzt? Die Finderin, der der Kater schon länger auffiel, als er dort um Futter bettelte, suchte in der Gegend um den Friedhof nach einem Besitzer, leider ergebnislos.
Felix, wie er genannt wurde, ist ein ganz liebenswerter und entzückender Goldschatz, ein Schmusebär, der sogar das Fressen vergisst, wenn er geknuddelt wird. Sehr auffällig ist der schwarze Fleck im rosa Näschen. Die katzenliebe Finderin war mit ihm beim Tierarzt, die Wundnaht an der Stirn stammt von der Entfernung einer Warze.
Felix hat nun eine neue Heimat auf dem Tierschutzhof Ering gefunden!

Zwei Dalmatiner warten und warten

Manche Tierheimtiere finden schneller als gedacht ein neues Zuhause, andere werden immer wieder übersehen – und das, obwohl sie wunderhübsch und wirklich lieb sind.
Punto und Tacka können ein Lied davon singen. Die beiden Dalmatinerkaninchen wurden in einer Obdachlosenunterkunft, in der sie es nicht gut hatten, sichergestellt und warten nun seit sage und schreibe sieben Monaten im Tierheim Bergheim auf eine neue Chance.
Können Sie diesen beiden Mini-Dalmatinern zum Glück verhelfen? Sie wünschen sich ein artgerechtes Gehege und liebe Menschen, die sie nie mehr im Stich lassen.

Veranstaltungen im Elisabethenhof

Mit dem Frühlingsanfang beginnt im Elisabethenhof jährlich der hauseigene Veranstaltungskalender.
Allein im März gibt es drei Möglichkeiten, das Tierheim und seine Arbeit näher kennenzulernen, es zu unterstützen und Spaß dabei zu haben.
Am 17. März veranstaltet der Elisabethenhof einen Ostermarkt mit Mittagstisch, Kaffee, Kuchen, Waffeln, Hand- und Hausgemachtem, Österlichem, Büchern, Infoständen und Kinderbespaßung im Bürgerhaus Weckesheim, Kastanienweg 15, 61203 Reichelsheim.
Am Ostersonntag findet im Tierheim von 10.00 bis 11.30 Uhr eine Osternestsuche für Kinder statt. Gegen eine Teilnahmegebühr von 10,- Euro und nach telefonischer Anmeldung können die Kinder ausgiebig nach kleinen Geschenken suchen und es werden Snacks für die ganze Familie gereicht.
Zum Start der Osterferien in Hessen startet im Elisabethenhof der Kleintierführerschein. Hierfür können Eltern pro Tag zwei Kinder anmelden, denen die Bedürfnisse von Kaninchen, Ratten und Co durch die Mitarbeiter an jeweils einem Vormittag nähergebracht werden.

Termine

Falls Sie eines unserer Tierheime besuchen möchten, rufen Sie bitte dort vorher an und erkundigen sich nach den derzeitigen Öffnungszeiten.

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