Newsletter Dezember 2025

Liebe Tierfreunde, liebe Mitglieder,
Weihnachten ist die Zeit der Wünsche und der Hoffnung – nicht nur für Kinder. Wäre es nicht schön, wenn wir Erwachsene uns die Fähigkeit bewahren könnten, an kleine Wunder zu glauben und daran, dass sich Herzenswünsche erfüllen können?
Wir haben in unseren Tierheimen und Geschäftsstellen nachgefragt, welche Wünsche sie für das Jahr 2026 haben. Und so unterschiedlich die Tierschutzarbeit an unseren bundesweiten Standorten ist, so unterschiedlich sind auch die Wünsche auf unserem bmt-Wunschzettel.
Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest sowie einen entspannten Jahreswechsel.
Bleiben Sie gesund!

Ihr bmt-Team

Das Tierheim Köln-Dellbrück wünscht sich ...

... dass Menschen Tiere als fühlende und denkende Lebewesen respektieren und ihnen die Würde entgegenbringen, die sie verdienen. Sie wünschen sich, dass Besitzer ihren Tieren ein Leben lang treu zur Seite stehen – in guten wie in schlechten Tagen –, und dass sie sich nicht vor der Verantwortung drücken, wenn der Hund einmal knurrt oder die Katze neben das Katzenklo pinkelt.
Tiere sind etwas ganz Wunderbares und lieben bedingungslos – welcher Mensch tut das schon?.

Das Franziskustierheim wünscht sich ...

 ... dass Oreo ein Zuhause bekommt. Der Kater kam als angebliches Fundtier ins Tierheim und zeigte sofort deutliche Probleme: Er hatte einen unsicheren, schwankenden Gang, torkelte und hatte stark verklebte Augen.
Umfangreiche tierärztliche Untersuchungen – vom Blutbild bis zum CT – konnten keine eindeutige Ursache ermitteln. Die Diagnose lautet Ataxie, eine neurologische Störung, bei der Bewegungen nicht richtig koordiniert werden können.
Katzen mit Ataxie wirken wackelig, fallen manchmal um, sind jedoch meist schmerzfrei und können ein glückliches Leben führen.
Trotz dieser Einschränkung zeigt Oreo beeindruckende Lebensfreude. Der junge Kater jagt voller Begeisterung seinen kleinen Bällen hinterher, steht nach jedem Umkippen sofort wieder auf und entdeckt neugierig seine Umgebung. Sein Bereich wurde barrierefrei gestaltet, um ihm Sicherheit zu geben, und erste physiotherapeutische Übungen unterstützen den Muskelaufbau.
Ihr Weihnachtswunsch ist, dass Oreo und viele andere Tiere mit besonderen Bedürfnissen Menschen finden, die ihre Stärke und Lebensfreude erkennen und ihnen ein liebevolles Zuhause schenken.
Jedes Leben ist wertvoll – unabhängig von Perfektion – und Hoffnung und Liebe sind die größten Geschenke.

Das Tierheim Bergheim wünscht sich ...

... ein Zuhause für Spike! Der siebenjährige Dobermann-Mischling wurde vor einigen Wochen ins Tierheim gebracht und leidet dort sehr. So sehr, dass er nicht einmal fressen mag. Mit großen, fragenden Augen schaut er jeden an, der sein Zimmer betritt: „Was tue ich hier? Wann werde ich wieder abgeholt?”
Für den sensiblen Riesen wäre es wirklich wichtig, ganz schnell wieder zu Menschen zu kommen, die ihn in ihre Mitte nehmen und ihm die Liebe geben, die er braucht.
Mehr Informationen über Spike finden Sie auf der Homepage des Tierheims Bergheim.

Das Team des Tierschutzhofes Ering wünscht sich ...

... dieses Jahr Sponsoren für ein Kleintiergehege. Es sollte Platz für mehrere Kaninchen oder Meerschweinchen bieten, damit auch Kleintieren ein Zuhause auf dem Tierschutzhof geboten werden kann.
Ein vergleichbares Gehege aus Metall mit Durchgrabeschutz und Dachgitter kostet ca. 1.500 €.
Es wäre schön, wenn dieses Gehege als neues Zuhause für die kleinen Nager gebaut werden könnte. 

Die Kasseler Wau-Mau-Insel wünscht sich ...

... dass wir im Jahr 2026 endlich mit dem seit Langem geplanten Neubau auf dem Nebengelände des Tierheims beginnen können.
Das marode Nebengebäude und die unbeheizte Zwingeranlage mit Schrebergartencharme sollen durch ein kleines Gebäude mit Räumlichkeiten für die Tiertafel, eine Futterküche sowie einige beheizbare Zwinger für Langzeitbewohner ersetzt werden, um es zukunftsfähig zu machen.
Während das Tierheim und die Architektin startklar sind, haperte es bisher an der notwendigen Unterschrift der Stadt Kassel unter den Erbbaurechtsvertrag.
Nun scheint endlich Bewegung in die Angelegenheit zu kommen, sodass wir hoffentlich im Frühjahr 2026 mit zweijähriger Verzögerung durchstarten können.

Das Tierheim Elisabethenhof wünscht sich ...

... viele schöne Vermittlungen.
Die 15-jährige Hündin Bianca hat in den vergangenen Monaten viele Herzen im Tierheim Elisabethenhof berührt. Nachdem sie im hohen Alter aus der Vermittlung zurückgekehrt war, fiel ihr die erneute Umstellung sichtlich schwer. Gegenüber fremden Menschen zeigte sich die Seniorin anfangs etwas grummelig, was nach dem Verlust ihres vertrauten Zuhauses verständlich ist.
Umso größer ist die Freude, dass Bianca nun ein wunderbares Zuhause gefunden hat. Eine geduldige und einfühlsame Familie aus Baden-Württemberg hat sie entdeckt und ihr einen sicheren Platz für ihren Lebensabend geschenkt. Bianca ist gut angekommen und genießt nun wieder Ruhe, Nähe und Geborgenheit.
Das Team des Tierheims Elisabethenhof wünscht sich viele weitere solcher schönen Vermittlungen – gerade für ältere Hunde, denen der Aufenthalt im Tierheim oft besonders schwerfällt. 

 

Die Berliner Geschäftsstelle des bmt e. V. wünscht sich ...

... einen radikalen Wechsel in der Tierschutzpolitik des Berliner Senats für das neue Jahr, denn im September 2026 finden Neuwahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus statt.
Was im Tierschutz über Jahre mühsam erreicht wurde, zerstört der aktuelle CDU/SPD-Senat innerhalb kürzester Zeit in der aktuellen Wahlperiode mit einem Federstrich. Dazu gehören radikale finanzielle Kürzungen im Bereich Tierschutz, u. a. 96 % bei der Berliner Tierschutzbeauftragten im Jahr 2025, keine gesicherte weitere Unterstützung der Berliner Tiertafel e. V. für 2026, Kürzungen bei der Zuwendung für das Berliner Tierheim, die Ablehnung des einzigartigen Waschbärprojektes und die Freistellung der Tierschutzbeauftragten bis 2027.
Mit politischem Tierschutz hat dieser Senat nichts am Hut, sondern betrachtet ihn nur als lästiges Beiwerk. Das zeigt sich auch bei den Wahlumfragen: Der CDU/SPD-Senat hat aktuell nur noch 35 % der Wählerstimmen.

Das Team vom Tierhafen wünscht sich ...

... Futter! Für Seitanroulade und Nussbraten fehlt den Sensibelchen im Tierhafen das passende Enzym.
Damit aber auch ihr Weihnachtsfressen zum Festschmaus wird, wünschen sie sich Nachschub im Futterregal. Costa, Cooper, Dobby und Co. vertragen am allerbesten das Trockenfutter von HappyDog Africa.

Die Berliner Geschäftsstelle des bmt e.V. wünscht sich ...

... einen radikalen Wechsel in der Tierschutzpolitik des Berliner Senats in der Hauptstadt für das neue Jahr.
Was in der Vergangenheit über Jahre mühevoll erreicht wurde, zerstört der aktuelle CDU/SPD-Senat mit einem Federstrich innerhalb kürzester Zeit im aktuellen Jahr.
Radikale finanzielle Kürzungen im Bereich Tierschutz, u.a. 96% bei der Berliner Tierschutzbeauftragten. Reduzierung der Zuwendung der Berliner Tiertafel e.V., Streichung des Taubenmanagements, Ablehnung des einzigartigen Waschbärprojektes, Maulkorb für die Tierschutzbeauftragte…
Mit politischem Tierschutz hat dieser Senat nichts am Hut, sondern sieht ihn nur als lästiges Beiwerk an. Das zeigt sich auch bei den Wahlumfragen – dort hat der CDU/SPD-Senat keine Mehrheit mehr. Doch Neuwahlen sind erst im Herbst 2026.
Und leider wird es im neuen Jahr wohl noch schlimmer, da jede Senatsverwaltung im Haushalt 2025 weitere 10% einsparen soll.

Das Team aus dem Hamburger Franziskustierheim wünscht sich ...

... dass in diesem Jahr keine Tiere zu Weihnachten verschenkt werden.
Die Entscheidung für ein neues Familienmitglied sollte wohlüberlegt sein und ist eine Verpflichtung auf Lebenszeit.

Zum guten Schluss wünscht sich der gesamte bmt ...

Der bmt unterstützt die Bundestagspetition gegen Anbinde- und Käfighaltung in der Landwirtschaft
Millionen von Tieren in der Landwirtschaft leiden schon deshalb, weil sie zeitweise oder dauerhaft in Haltungssystemen leben müssen, die sie in ihrer Bewegungsmöglichkeit erheblich einschränken.
Das Leid der Tiere ist immens.
Und obwohl solche Haltungen gegen zentrale Vorschriften des Tierschutzgesetzes verstoßen, sind sie in deutschen Ställen Alltag und werden politisch aus wirtschaftlichen Gründen geduldet. Da die geplante Novellierung des Tierschutzgesetzes durch den Bruch der Ampel nun doch nicht erfolgt, wird nicht einmal die dauerhafte Anbindung von Rindern absehbar verboten und unter Strafe gestellt
Die Deutsche Tier-Lobby hat deshalb eine Bundestagspetition gestartet, um diese Haltungen nun zu beenden. Zusammen mit rund weiteren 70 Organisationen unterstützt der bmt diese wichtige Petition.
Dabei geht es um drei Kernforderungen
•    Die vollständige und unverzügliche Abschaffung der Anbindehaltung von Rindern inklusive der saisonalen Anbindehaltung.
•    Ein komplettes Verbot sämtlicher Käfighaltungen wie Kastenstände, Kälberboxen und Kaninchenkäfige.
•    Landwirtinnen und Landwirte sollen beim Ausstieg aus diesen Qualhaltungssystemen unterstützt werden.
Tierfreunde konnten unter folgendem Link diese Petition bis zum 11.12. zeichnen.
Hier finden Sie weitere Informationen zur zur Petition und den Unterstützern.

Termine

Falls Sie eines unserer Tierheime besuchen möchten, rufen Sie bitte dort vorher an und erkundigen sich nach den derzeitigen Öffnungszeiten.

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