Wie jedes Jahr wildert die
Wildvogel-Pflegestation Kirchwald von Mai bis Oktober fleißig Igel aus. Leider können viele Igel nicht zurück an ihren Fundort, weil auf ihrem eigentlichen Zuhause plötzlich ein Neubaugebiet steht, der Finder seinen Garten zu einer Steinlandschaft umgestaltet hat oder man schlichtweg keinen Igelkot mehr auf der Terrasse will. Das ist nicht ideal für das Tier, aber natürlich müssen sich die Mitarbeiter der Vogelstation in solchen Fällen etwas Neues einfallen lassen. Daher suchen sie jedes Jahr umwelt- und tierfreundliche Menschen mit schönen, wilden Gärten, die einen Igel bei sich auswildern.
Das Grundstück sollte möglichst abgelegen sein, weit weg von Autobahnen und Schnell- oder Hauptstraßen. Zudem ist es wichtig, dass es offen ist oder Löcher im Zaun/in der Hecke hat die groß genug sind, dass die Tiere den Garten verlassen können. Igel sind und bleiben Wildtiere und dürfen nicht eingesperrt werden. Ideal wäre eine wilde Gartenlandschaft mit Büschen, Hecken und Obstbäumen, ohne Pestizide und Teiche ohne Ausstiegsseite.
Jeder der helfen möchte, wird von den Mitarbeitern beraten und bekommt jede Frage beantwortet, damit alles reibungslos abläuft. Es gibt auch verschiedene Infoblätter, die man sich von der Station schicken lassen kann. Darunter beispielsweis ein Leitfaden für die Gestaltung eines igelfreundlichen Gartens und ein Infoblatt mit den Voraussetzungen für eine Igelauswilderung
Die Igelpopulation in Deutschland geht leider immer weiter zurück. Wir nehmen ihnen durch Neubauten und Steingärten den Lebensraum, unzählige Tiere werden totgefahren. Durch das Aufziehen von Waisen und das Rehabilitieren von verletzten Igeln steuert die Wildvogelstation zwar dem Schrumpfen der Igelpopulation entgegen, dennoch brauchen sie Ihre Hilfe für eine erfolgreichen Auswilderung,
Melden Sie sich unter
wpsigelhaus@gmail.com wenn wir Ihr Interesse geweckt haben. Die Igel werden es Ihnen danken und die Mitarbeiter der Wildvogel-Pflegestation erst recht!