Die Arbeiter in einer Baugrube staunten nicht schlecht, als sie zwischen Sand und Schotter ein verängstigtes Federvieh entdeckten: einen Haubentaucher. Weit und breit war kein Gewässer zu sehen und Haubentaucher gelten nicht als gute Flieger. Der Vogel war jung, fast erwachsen, aber nicht in der Lage, eine längere Strecke zu fliegen.
Wie er an diesen ungemütlichen Ort geraten war, blieb für das Team der
Wildvogel-Pflegestation Kirchwald
ein Rätsel. Zum Glück konnten sie keine Verletzungen feststellen.
Zur Erholung durfte der hübsche Vogel einige Zeit an dem idyllischen Naturteich der Wildvogelstation verbringen. Dort zeigte er schnell, dass mit ihm alles in bester Ordnung war: Er schwamm, tauchte, suchte Nahrung und sonnte sich im Gras.
Bald hatte er sein Baustellen-Trauma überwunden und konnte an einem geeigneten See in die Natur entlassen werden.
Die Wildvogel-Pflegestation dankt den Bauarbeitern, die den Vogel nicht achtlos zurückgelassen, sondern ihm eine Chance auf ein artgerechtes Leben ermöglicht haben. Wie schön, dass es solche Menschen gibt! Danke!