Gini ist eine ältere Yorkshire-Terrier-Hündin, die das
Kasseler Wau-Mau-Insel Anfang Dezember mit zehn weiteren Yorkies im Rahmen der VOX-Sendung ‚hundkatzemaus‘ aus einer Zuchtauflösung übernommen hat. Während die meisten Hunde mit altersbedingten Zipperlein zu kämpfen hatten, ist Gini nicht nur die älteste Hündin, sondern leider auch diejenige, die gesundheitlich so angeschlagen war, dass sie seit ihrer Ankunft im Tierheim Wau-Mau-Insel dem Tod gleich mehrfach von der Schippe gesprungen ist.
Beim Tierarzt-Eingangscheck wurde festgestellt, dass ihre Zähne so marode sind, dass eine sofortige Zahnsanierung vonnöten gewesen wäre. Doch das große Blutbild brachte leider zutage, dass ihre Nierenwerte so schlecht waren, dass die anvisierte OP im Dezember kurzfristig abgesagt werden musste. Ginis Zustand war bzw. ist mehr als bedenklich und sie stand schon kurz vor dem Nierenversagen. Kaum hatten die Tierpfleger gedacht, dass es für Gini aufwärts geht, hatte sie plötzlich Gleichgewichtsstörungen, war apathisch und hatte schleimigen Nasenausfluss. Sie musste erneut als Notfallpatientin in die Tierarztpraxis gebracht und an den Tropf gehängt werden. Bei der weiteren Untersuchung wurde festgestellt, dass ein Zahn bereits so vereitert war, dass der Verdacht auf Durchbruch in die Nasenhöhle bestand. Die Blut- bzw. Nierenwerte wurden zwar erneut kontrolliert und sind immer noch bedenklich, aber eine sofortige Not-OP Ende Januar war unumgänglich.
Gini hatte alles gut überstanden, sich ins Leben zurückgekämpft und einen Platz im Tierheimbüro ergattert, als der Sensenmann erneut in Form einer Gebärmuttervereiterung an ihre Tür klopfte. Und schon wieder musste die kleine Kämpferin unters Messer und hat auch diesen Eingriff überlebt. Die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen der Wau-Mau-Insel hoffen, dass sich ihr Schicksalsblatt nun endgültig zum Guten wendet und sie ein liebevolles Zuhause-für-immer findet.