Newsletter Dezember 2022

„Hoffnung ist etwas, das wir alle zum Leben brauchen. Denn wer könnte ohne Hoffnung leben? Ohne die Aussicht, das Vertrauen, die Möglichkeit, dass alles anders und besser wird? Dass etwas kommt, und zwar etwas Wichtiges und Wesentliches? Vielleicht ist Weihnachten nicht so sehr das Fest der Liebe, sondern das Fest der Hoffnung?“ (Hannelore Frank)

Liebe Mitglieder, liebe Tierfreunde,
Weihnachten ist die Zeit des Wünschens und der Hoffnung – nicht nur für Kinder. Wäre es nicht schön, wenn auch wir Erwachsene uns die Fähigkeit erhalten, an kleine Wunder zu glauben und daran, dass Herzenswünsche wahr werden können? Wir haben in unseren Tierheimen und Geschäftsstellen nachgefragt, was diese sich für das Jahr 2023 wünschen. Und so unterschiedlich die Tierschutzarbeit in unseren bundesweit 15 Standorten ist, so unterschiedlich sind auch die Wünsche auf unserem bmt-Wunschzettel.
Wir wünschen Ihnen & Ihren Lieben ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest und einen entspannten Jahreswechsel. Bleiben Sie gesund!

Ihr bmt-Team

Das Tierheim Reichelsheim wünscht sich ...

Die Mitarbeiter des Elisabethenhofs wünschen sich etwas, dass man mit Geld nicht kaufen kann, sondern wo Verzicht ein Gewinn ist. Verzicht auf Fleisch, Verzicht auf Eier, Verzicht auf jegliche Milchprodukte, ganz besonders aus tierquälerischer Massentierhaltung.

Der Verbraucher muss ein Zeichen setzen, wenn die sogenannten Nutztiere als unsere Mitgeschöpfe ein besseres Leben haben sollen. Es darf nicht sein, dass beispielsweise nur die wenigsten Kühe in Deutschland eine artgerechte Haltung genießen dürfen, so wie Bella und Pippi Lotta auf dem Bild, die einst von Freunden des Elisabethenhofs gerettet wurden und seither einigen Mitarbeitern sehr nahestehen.
Ein Besuch bei den beiden Kühen ist stets eine Erholung für die Seele.

Die Wildvogel-Pflegestation Kirchwald wünscht sich ...

… getreidefreies Katzennassfutter für Oskar. Oskar ist ein ganz spezieller Gast in der Wildtierstation. Der Albino-Igel und einige weitere Stachelritter müssen über den Winter in Kirchwald bleiben.
Dort freut man sich über Katzennassfutter der Marke Amadeus (Rind plus Wild, Rind plus Herz oder Rind plus Leber).
Gerne können Sie das Futter in der Wildvogel-Pflegestation Kirchwald vorbeibringen oder mit dem Verwendungszweck ‚Futter für Oskar‘ spenden:

Volksbank RheinAhrEifel eG
IBAN DE66 5776 1591 0014 5234 00
BIC GENODED1BNA

Hofkater Tom aus Ering wünscht sich ...

… dass alle Tiere in Frieden leben können und hat dem Christkind einen Brief geschrieben: „Liebes Christkind! Es wäre schön gewesen, wenn ich zu Weihnachten mein Lieblingsfutter von Premiere und eine neue Bürste bekommen würde. Aber nach langem Überlegen in meiner warmen Kuscheldecke dachte ich mir, dass es noch viel schöner wäre, wenn alle meine Fellfreunde in Frieden leben könnten, wenn sie keine Angst haben und nicht frieren und hungern müssten und wenn sie alle jemanden hätten, der sie so gut versorgt, so wie mich.

Wenn sich vielleicht noch ganz viele Tiere und auch ganz viele Menschen dasselbe wünschen würden wie ich, könntest du, liebes Christkind, sehen, wie wichtig das für uns hier auf Erden ist und könntest versuchen, uns unseren Wunsch zu erfüllen. Dann wäre mir eine neue Bürste auch nicht so wichtig, über die ich mich aber trotzdem freuen würde! Danke und ganz viele hoffnungsvolle Grüße, Dein Tom aus Ering.“

Das Franziskus Tierheim wünscht sich ...

… dass keine Tiere verschenkt werden. Junge Tiere triggern mit ihrem tapsigen Gang und dem flauschigen Fell alle unsere Impulse. Auch in diesem Jahr werden wohl wieder einige Tiere als spontanes Geschenk zu Weihnachten „unterm Baum“ landen - und in wenigen Monaten dann im Tierheim oder als Wanderpokal bei Ebay-Kleinanzeigen landen.
Das hat kein Tier verdient! Die Anschaffung eines Tieres muss gründlich überlegt sein. Ein jeder sollte sich im Vorfeld überlegen, ob er diese Verantwortung wirklich übernehmen kann – und zwar ein Tierleben lang. Erstausstattung, Futter- und Tierarztkosten zusammen können schnell sehr teuer werden, gerade bei jetzt deutlich gestiegenen Tierarztkosten. Auch Zeit ist ein wichtiger Faktor. Und diese sollte nicht nur anfangs, sondern in der gesamten Lebenszeit des Tieres vorhanden sein.
Die Adoption eines Tieres ist ein Versprechen fürs ganze Leben, nicht nur für ein paar Monate! Das Franziskus Tierheim wünscht sich: Keine Tiere unterm Weihnachtsbaum!

Die Berliner Geschäftsstelle wünscht sich ...

… mehr tierische Blutspender. Alle TierbesitzerInnen kennen die Situation, dass es dem tierischen Familienmitglied plötzlich schlecht geht. Alfons, Teil der Berliner bmt-Familie, wurde 2022 plötzlich schlapp. Er benötigte umgehend eine Transfusion. Aber Alfons hatte Pech: Die einzige Klinik in Berlin, die Blutkonserven für Hunde vorhält, hatte ihre letzte am Abend zuvor eingesetzt. Alfons‘ Familie, der bmt Berlin und befreundete Tierschutzorganisationen setzten alle Hebel in Bewegung, um einen passenden Spenderhund zu finden. Zehn Stunden später wurde Alfons sprichwörtlich im allerletzten Moment gerettet.

Normalerweise machen wir uns keine Gedanken übers Blut spenden. Dies sollte sich dringend ändern. Hundeblut kann nur eine kurze Zeit aufbewahrt werden und die Vorräte sind immer knapp. Und wussten Sie, dass es auch bei Hunden unterschiedliche Blutgruppen gibt? Deshalb unsere Bitte: Überlegen Sie sich, ob Ihr Hund als Blutspender infrage kommt.

Weitere Infos: Blutspendedienst für Hunde der FU-Berlin, Berliner Blutspendegruppe auf Facebook

Das Tierheim Pfullingen wünscht sich ...

… Hackschnitzel für die Hundeausläufe. Täglich steht auch das „Schlammcatchen“ mit den Hunden auf dem Programm der Mitarbeiter im Pfullinger Erdhügeltierheim. Die früher mit wunderschönem Gras bedeckten Ausläufe sind durch die intensive Nutzung und die Buddelarbeiten der Hunde mittlerweile zu einem Schlammloch geworden. Die Pfullinger Kollegen und Hunde sehen nicht nur jeden Tag so aus, als hätten sie ein Schlammbad genommen, darüber hinaus besteht die Gefahr, auszurutschen und sich zu verletzen.
Die Pfullinger Tierpfleger wünschen sich daher Hackschnitzel für die Hundeausläufe. Dafür benötigen sie Ihre Hilfe. Sollten Sie Hackschnitzel zu verschenken haben, können Sie diese im Tierschutzzentrum Pfullingen vorbeibringen. Gerne können Sie auch für einen Sack „Hackschnitzel“ zweckgebunden spenden:

Spendenkonto
Bank: Kreissparkasse Reutlingen
IBAN: DE31 6405 0000 0000 7578 89
BIC: SOLADES1REU

Das Tierheim Arche Noah wünscht sich ...

… Unterstützung bei den Tierarztkosten. Im Jahr 2022 haben außergewöhnlich hohe Tierarztkosten ein großes Loch in das Budget der Brinkumer Kollegen gerissen.  Kaninchen Magda Snow kam zum Beispiel mit einer Gebärmuttervereiterung ins Tierheim. Die Gebärmutter musste komplett entfernt werden.
Auch Kater Ellwood hatte richtig Pech. Neben einer dringend notwendigen Zahnsanierung musste ihm auch noch ein Tumor entfernt werden. Die OP- Kosten sowie Vor- und Nachsorge mit Herzultraschall und Blutbild beliefen sich jeweils auf mehrere hundert Euro.
Bei dem Irischen Wolfshund Bruce mussten ebenfalls Tumore entfernt werden. Der arme Kerl leidet zudem an einer Wundheilungsstörung, die seit Monaten behandelt wird. Auch die Behandlung von Bruce hat mit einem vierstelligen Betrag zu Buche geschlagen und das Budget gesprengt.

Spendenkonto
Bank: Kreissparkasse Syke
IBAN: DE44 2915 1700 1130 0029 57
BIC: BRLADE21SYK
Stichwort ‚Tierarztkosten‘

Der Tierhafen wünscht sich ...

… Arthrose-Pulver für die Senioren. Zur kalten Jahreszeit quietschen die Gelenke der vielen Hundesenioren im Tierhafen besonders laut.

Nicht nur der 14jährige Quincy hat mit Arthrosen zu kämpfen. Aufgrund der Vielzahl an alten und dreibeinigen Hunden ist der Verbrauch an unterstützenden Futterzusätzen besonders hoch. Die tägliche Ration Zauberpulver über der Hauptmahlzeit verschafft den betroffenen Schützlingen Linderung der Schmerzen und ein verbessertes Gangbild. Um ihnen die winterlichen Beschwerden zu nehmen, freut sich das Tierhafen-Team über Nachschub an ArthroGreen Plus – Pulver von cdVet!

Das Tierheim Wau-Mau-Insel wünscht sich ...

... dass die Anzahl der Tiertafel-Nutzer in Kassel 2023 wieder unter die 100-Personen-Marke geht. Immer mehr Menschen leben in Deutschland am Existenzminimum und dieser traurige Trend wird in Krisenzeiten noch verstärkt. Die Anzahl der bedürftigen Haustierbesitzer, die auf die Unterstützung der Tiertafeln angewiesen ist, ist parallel dazu ebenfalls stetig gestiegen.

Auch die Kasseler Wau-Mau-Insel verzeichnete im Jahresverlauf ein Auseinanderdriften der Anzahl der Tiertafel-Nutzer (170 bedürftige Haustierbesitzer, davon ca. 65 aus der Ukraine) und der Spendeneingänge, auf die die Tafeln dringend angewiesen sind. In der Vorweihnachtszeit hat sich die Situation zum Glück ein wenig verbessert, doch die Tafeln benötigen nicht nur saisonale, sondern regelmäßige Unterstützung von Tierfreunden, um bedürftige Tierbesitzer auch zukünftig nicht im Regen stehen lassen zu müssen.

Das Tierheim Bergheim wünscht sich ...

… einen Platz auf dem Sofa für Katze Lotti. Die kleine Schildpatt-Lady hat Asthma und muss dreimal täglich inhalieren. Das hört sich kompliziert an, ist aber ganz einfach und geht selbst bei voller Berufstätigkeit, Lotti kennt das und macht prima mit. Aber leider sind potentielle Interessenten immer sofort abgeschreckt, wenn sie von dieser besonderen Verantwortung hören.

Lotti mag keine Artgenossen – aber Menschen liebt sie umso mehr!  Sie ist eine ruhige, verschmuste Katze und der Liebling aller Pfleger und Katzenstreichler. Möchten Sie die bezaubernde Lotti kennenlernen? Melden Sie sich gerne im Tierheim Bergheim.

Das Tierheim Köln-Dellbrück wünscht sich ...

… dass Tierhalter für ihre Tiere vorsorgen. Nicht nur die Lebenshaltungskosten steigen gerade für viele Menschen in unbezahlbare Höhen, auch die Gebührenordnung der Tierärzte hat sich geändert und die Behandlungen werden wesentlich teurer.

Die Kölner Kollegen machen sich große Sorgen, dass Menschen mit ihren Tieren aus Kostengründen zukünftig weniger zum Tierarzt gehen oder sich, wenn ihre Tiere erkranken, von ihnen trennen.
Wie kürzlich die Besitzerin von Lijan. Der Kater ist herzkrank und sie war nicht bereit, weiterhin finanziell für ihn aufzukommen. Jetzt ist Lijan in der Obhut des Tierheims und die Kollegen werden alles dafür tun, dass er alles bekommt, was er braucht. Und ein Zuhause bei Menschen, die ein Leben lang an seiner Seite bleiben.
In guten und in schlechten Zeiten. Bitte schließen Sie eine Krankenversicherung für Ihr Tier ab oder legen sich einen „Notgroschen“ zur Seite.
Falls Sie eines unserer Tierheime besuchen möchten, rufen Sie bitte dort vorher an und erkundigen sich nach den derzeitigen Öffnungszeiten.
Bitte beachten Sie vor Ort die Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie!

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