Netzwerk Kennzeichnung und Registrierung

Das „Netzwerk Kennzeichnung und Registrierung (K&R)“, auch Identification and Registration (K&R), ist ein Arbeitskreis, der aus mehreren Fachveranstaltungen heraus, zuletzt September 2016, entstanden ist. Das Netzwerk steht unter der Leitung des Landesbeauftragten für Tierschutz des Saarlandes, Dr. Hans-Friedrich Willimzik. Im Netzwerk vertreten sind: Bund gegen Missbrauch der Tiere, Bundesverband Tierschutz, Deutscher Tierschutzbund, TASSO, Vier Pfoten sowie die Tierschutzbeauftragten von sieben Bundesländern. Das gemeinsame Ziel ist eine bundesweite Pflicht der Halter zur Kennzeichnung und Registrierung ihrer Hunde und Katzen.
Die Rückverfolgbarkeit des Tierhalters bietet für mehrere Probleme im Zusammenhang mit Hunden und Katzen einen unverzichtbaren Lösungsansatz. Auf der Ebene der Europäischen Union ist das Thema ebenfalls aktuell. Das europäische Parlament hat in selten breitem Konsens eine europaweite Kennzeichnung und Registrierung gefordert, zuletzt im Februar 2016 in einem Entschließungsantrag. Das Thema ist komplex und wird häufig mit dem nicht belegten Gegenargument bürokratischen Aufwands und hoher Kosten vom Tisch gewischt. Im Zuge der Arbeit des Netzwerks wurde jedoch immer deutlicher, dass ein solches System für Deutschland durchaus kostengünstig und effektiv machbar ist: mittels intelligenter Vernetzung und Nutzung vorhandener Datenbanken. Im Februar 2017 haben sich daher alle Landestierschutzbeauftragten, Repräsentanten aus den Bereichen der Tierärzteschaft, der Transpondertechnologie, der Haustierregister und des Tierschutzes zusammengefunden und in Arbeitsgruppen detaillierte Vorgaben für eine bundesweit einheitliche Kennzeichnung und Registrierung von Hunden und Katzen entwickelt. Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends im Januar 2018 in der Vertretung des Saarlandes beim Bund in Berlin, konnten die Mitglieder des Netzwerkes ihre Forderungen den politisch Verantwortlichen nahe bringen und erläutern.