Newsletter September 2018

Eine Chance trotz Leukämie?

James ist ein junger Kater (*2017), der als Fundtier in das Tierheim Arche Noah kam und leider einer der größten Notfälle ist, denn James trägt das Feline Leukämievirus (FeLV) in sich. Dieser Virus ist für Menschen oder Hunde zwar ungefährlich, aber für andere Katzen ansteckend. Deshalb bewohnt er zurzeit ein Einzelzimmer.

James ist ein sehr freundlicher und aufgeschlossener Kater, der sich über jeglichen Menschenkontakt freut und auch Kinder mag. Da er noch sehr jung ist und immer sehr positiv reagiert, wenn er andere Katzen sieht, soll James in ein Zuhause mit einer weiteren FeLV-positiven Katze vermittelt werden. Spielen und Kuscheln gehören zu seinen Lieblingsbeschäftigungen. James sucht ein Zuhause bei Menschen, die sich von der Diagnose FeLV nicht abschrecken lassen und James neben einem liebevollen Zuhause auch einen Katzenpartner bieten können.

Was machen Katzen in einem Porsche?

Unglaubliches ereignete sich letzte Woche im Rahmen einer Fahrzeugüberprüfung in Köln.

Das Ordnungsamt fand in einem Porsche 10 Perserkatzen, einige von ihnen sogar mit Jungen. Sie schienen dort auch nicht nur für einen kurzen Transport untergebracht zu sein. Als wäre das nicht schon schlimm genug, wurden bei der anschließenden Wohnungsüberprüfung 12 weitere Katzen gefunden, eingepfercht in ein winziges, verdrecktes Badezimmer.
Die Tiere wurden sofort sichergestellt und 12 unkastrierte Kater kamen noch in der Nacht in das Tierheim Köln-Dellbrück. Ihr Pflegezustand lässt sehr zu wünschen übrig und sie waren absolut ausgehungert.

Wir hoffen, dass die Tiere nie wieder zurück zu ihrem Besitzer müssen und wir ihnen ein würdiges Leben ermöglichen können.

Notfall Barat

Das Schicksal von Barat ist ein besonders Trauriges. Vor acht Jahren wurde er als junger Hund an ein Ehepaar vermittelt. Leider ist nun der Mann, der Hauptbezugsperson für Barat war, verstorben und der Rüde kam in unser Tierheim Bad Karlshafen.
Barat selbst hatte vor zwei Jahren einen Verkehrsunfall, sein Rückgrat war gebrochen. Er wurde operiert und kann wieder normal laufen, allerdings ist er seitdem inkontinent (Harn und Kot). Trotz alledem ist Barat ein freundlicher und aufgeweckter Kerl, der rassetypisch sehr verfressen ist. Bedingt durch die Inkontinenz sollte Barat im Haus Windeln tragen.

Wir wissen, dass eine Vermittlung sehr schwierig werden wird, aber wir haben doch Hoffnung, dass sich Hundefreunde mit einem großen Herz und einem gefliesten Zuhause (falls doch mal ein Malheur passiert) finden.

Happy End für Tara!

Das Schicksal der kleinen Tara hat viele Tierfreunde berührt.
Die Junghündin wurde im Juni in Rumänien quasi in letzter Sekunde aus einer Teerpfütze befreit. Auch die schlimme Krankheit Parvovirose hat die kleine Kämpferin gut überstanden, so dass sie Ende August nach Deutschland in die Kasseler Wau-Mau-Insel ausreisen durfte.
Taras Geschichte hatten auch zwei Tierfreundinnen aus Köln mitverfolgt, die mit einer Samtpfote in der Domstadt leben. Erfreulicherweise bestand Tara den Katzentest und so machten sich die beiden Tierfreundinnen auf den Weg nach Kassel, um Tara kennenzulernen und verbrachten sogar mit ihr ein Kennenlern-Wochenende im idyllischen Bad Karlshafen. Tara musste noch ein allerletztes Mal ihre Koffer packen und lebt ab sofort im schönen Rheinland.

Wir freuen uns sehr für Tara, die jetzt  Lotta heißt und einen mehr als schweren Start ins Leben hatte, dass sich das Schicksal für sie zum Guten gewendet hat. Ende gut, alles gut!

Auf die alten Tage im Tierheim gelandet

Während junge und gesunde Katzen meist schnell ein Zuhause finden, haben es ältere Tiere häufig schwer in der Vermittlung. Eine dieser Sorgenfelle in unserem Tierheim Pfullingen ist Katze Mina (*2002). Sie ist wegen Umzug zurück ins Tierheim gekommen. Die Pfleger geben ihr Bestes, um Mina aufzumuntern und zum Fressen zu bewegen, doch Mina leidet sehr unter dem Verlust ihres Zuhauses. Sie ist eine liebe und sehr verschmuste Katzendame, die ein Zuhause als Einzelprinzessin in Wohnungshaltung sucht. Die Tierheim-Mitarbeiter wünschen sich sehr, dass es gelingt, für Mina ein neues Zuhause zu finden. Nichts ist schlimmer, als wenn Tiere im Tierheim sterben müssen.

Neben Mina warten auch noch andere feline Notfälle auf Katzenfreunde, so das schüchterne Flöckchen (*2007), Charakterkater Minka (*2006) oder Perser-Mix Julchen (*2010), die ebenfalls ein Zuhause als Alleinherrscherin in Wohnungshaltung sucht.

Berlin sagt NEIN zu Tierversuchen!

Tierversuche sind Gewalt im Namen einer Wissenschaftsindustrie, die gut versteckt und weit abseits der Öffentlichkeit Tiere quält und ausbeutet, um persönliche Reputation und Fördergelder zu erwirtschaften. Dafür leiden in Berlin knapp 300.000 Tiere im Jahr, in ganz Deutschland fast 3 Millionen Tiere.

Das "Aktionsbündnis - Berlin gegen Tierversuche" - der Zusammenschluss der "Tierversuchsgegner Berlin/Brandenburg e.V.", "Ärzte gegen Tierversuche e.V. AG Berlin", "Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. Berlin" - ruft daher zur Teilnahme an der Demo "Berlin sagt NEIN zu Tierversuchen!" am 29. September auf. Start ist um 14.00 Uhr in Berlin-Friedrichshain auf dem Wismarplatz und um 16.30 Uhr die Abschlusskundgebung auf dem Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg.

100 Achatschnecken suchen eine Bleibe

Achatschnecken sind im Moment auf dem Vormarsch in der Terraristik. Verantwortungsvoll gehandelt, sind die Schnecken interessante Mitbewohner, denen man stundenlang bei ihren Aktivitäten zuschauen kann. Wenn die Tiere allerdings in die falschen Hände geraten, endet dies häufig in einer Katastrophe.
So auch in Reichelsheim, wo ein Schneckenbesitzer seine Tiere so lange Nachwuchs bekommen ließ, bis er restlos überfordert war und sie im Tierheim Elisabethenhof abgab. Über 100 wirbellose Hausbesitzer warten dort nun auf ein artgerechtes Zuhause bei verantwortungsvollen Haltern.
Die Tiere können bis zu sieben Jahre alt werden, ihr Gehäuse bis zu 15 cm im Durchmesser. Wenn man vorsichtig ist und ihnen Zeit gibt, machen sie es sich auch mal auf der menschlichen Hand gemütlich und lassen sich füttern. Zum regelmäßigen Speiseplan gehören Obst und Gemüse sowie Sepiakalk, als auch alle zwei Wochen Gammarus.

Mehr Infos zur artgerechten Haltung bekommen Sie im Tierheim Elisabethenhof.

Auszeichnung für Cristina Lapis

Cristina Lapis ist Vorsitzende unseres rumänischen Partnervereins AMP (Millions of Friends) und bekam kürzlich vom Daily Mirror in England die Auszeichnung 'Tierschützer des Jahres.' Seit 2014 vergibt der Daily Mirror den ‚Animal Hero Award‘ in verschiedenen Kategorien.

Wir freuen uns sehr, dass die engagierte und couragierte Tierschutzarbeit, die Cristina Lapis und ihr Team in ihrer Heimat Brasov, Rumänien, leisten, auch international Anerkennung findet. In diesem Jahr wurde neben Cristina Lapis auch die bekannte Verhaltensforscherin Dr. Jane Goodall ausgezeichnet.

Wir gratulieren Cristina Lapis von Herzen und freuen uns, dass wir mit ihr und ihrem engagierten Team zusammenarbeiten und gemeinsam einiges für die Tiere bewirken können.

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