Anfang Oktober wurde der vierteilige Opernzyklus „Ring der Nibelungen“ bei der Berliner Staatsoper ‚Unter den Linden‘ aufgeführt. Bei „Das Rheingold“ und „Die Walküre“ wurden lebende Kaninchen als Bühnenkulisse eingesetzt.
Da die Aufführungen Ende Oktober und April 2023 wiederholt werden sollten, hat sich unsere
Berliner Geschäftsstelle mit der „Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V.“ (DJGT) und „PETA Deutschland e.V.“ zusammengetan und sich an den Intendanten der Oper gewandt, mit der Forderung, auf die Kaninchen zu verzichten. Die DJGT hatte auch geklagt, aber leider erfolglos, da der Einsatz der Kaninchen vom zuständigen Veterinäramt abgesegnet wurde.
Durch unser Engagement, aber auch vieler TierschützerInnen und Opernfans, war die Staatsoper bereit, im nächsten Jahr auf den Einsatz von Lebendtieren zu verzichten, nicht jedoch bei den Aufführungen Ende Oktober. Auf den Vorschlag unserer Berliner Geschäftsstelle, die lebenden Kaninchen durch Stofftiere auszutauschen, die der bmt zur Verfügung gestellt hätte, ist die Oper nicht eingegangen. Und dass die Oper nicht wirklich etwas dazugelernt hat, zeigt deren Aussage, dass in Zukunft beispielsweise ein Hund als „Schauspieler“ schon mal genutzt werden soll.
Die Kunst ist frei, muss aber nicht alles missbrauchen, findet unsere Berliner bmt-Geschäftsstelle.