Newsletter Mai 2021

Im Rahmen einer Sicherstellung sind 13 Tiere aus einer Messie-Wohnung in die Obhut der Wau-Mau-Insel Kassel gekommen, die Besitzerin war plötzlich und zunächst unbemerkt verstorben. Erst als Nachbarn wegen Geruchsbelästigung die Polizei riefen, konnten die Tiere gerettet und in Sicherheit gebracht werden. Ein Kater, drei Katzen, ein Katzenbaby, eine Zwergkaninchendame mit einem blinden Auge und sieben Meerschweinchen, die zum Glück bereits nach Geschlechtern getrennt waren, wurden in einer gemeinsamen Aktion von Polizei und Veterinäramt aus ihrer Notlage befreit. Eine weitere Katze hatte sich versteckt und wurde zum Glück von einer Anwohnerin am Fenster bemerkt und konnte nach über einer Woche endlich eingefangen und ebenfalls ins Tierheim gebracht werden.
Alle Tiere haben einen ordentlichen Schrecken bekommen, niemand weiß, wie lange sie unversorgt waren. Sie wurden allesamt tierärztlich durchgecheckt und je nach Tierart geimpft, gechippt und kastriert. Nun suchen sie nach ihrer Freigabe ein liebevolles und fürsorgliches Zuhause.

In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal auf die bmt-Notfallsets hinweisen. Tierbesitzer sollten die wichtigsten Informationen zu ihren Tieren gut sichtbar zuhause deponieren. Und Nachbarn sollten bitte mehr auf ihre Mitbewohner achten, um Notsituationen rechtzeitig zu erkennen.

Ihre Enttäuschung konnten die Mitarbeiter des Tierheim Bergheim kaum verbergen, als die Besitzer von Pino und Rocky die beiden Hunde nach wenigen Wochen zurückbrachten. Sie waren mit den unterschiedlichen Charakteren der Chihuahuas überfordert, dazu hatte Rocky wohl Angst vor dem Mann.

Nun sind die beiden Zwerge erneut auf der Suche – und dieses Mal für immer!
Was für ein Glück, dass jetzt eine Folge der WDR-Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" komplett im Bergheimer Tierheim aufgezeichnet wurde. Rocky und Pino machten der Moderatorin Simone Sombecki sofort schöne Augen und natürlich gab sie ihnen einen Platz in der Sendung. Am Sonntag, dem 31. Mai, können Sie Pino und Rocky  - und noch ganz viele andere Bergheimer Vierbeiner, live und in Farbe im WDR-Fernsehen sehen.

Einschalten, um 18 Uhr gehts los.

Die Samtpfoten aus dem Katzenhaus des Tierheims Arche Noah sind zurzeit in heller Aufregung, denn über ihren Köpfen poltert, klötert und kracht es in einer Tour.
Das Dach des Katzenhauses wird endlich erneuert und das war auch dringend notwendig, denn die Dachschindeln waren so porös, dass sie fast beim Anschauen zerbrochen sind. In naher Zukunft wäre mit Sicherheit Nässe in das Haus eingedrungen.

Die Katzen verstehen natürlich nicht, dass die Unruhe letztendlich ihnen zugutekommt – wie soll man es ihnen auch erklären. Sie verkriechen sich die meiste Zeit in ihren Höhlen und hoffen einfach nur, dass bald wieder Normalität einkehrt. Um ihnen ein wenig von dem Stress zu nehmen, haben die Tierpfleger den ganzen Tag beruhigende Musik angestellt. Das hilft den Vierbeinern augenscheinlich, ein wenig zur Ruhe zu kommen.

Schon bald sind die Renovierungsarbeiten glücklicherweise abgeschlossen und die kommenden Katzen-Generationen können sich auf ein absolut wetterfestes Dach freuen.

Unsere Berliner Geschäftsstelle fordert seit langer Zeit mehr Auslaufflächen für die Hunde in der Hauptstadt, denn in Berlin besteht die allgemeine Leinenpflicht und es gibt viel zu wenig Flächen, auf denen die Vierbeiner ohne Leine toben und spielen können (besonders in der Innenstadt und den östlichen Bezirken).
Bisher ignorieren das Land und die Bezirke dieses Bedürfnis jedoch. Sie argumentieren, die Halterinnen und Halter seien ausschließlich selbst für die artgerechte Haltung zuständig, nicht die Behörden. Wenn keine Freilauffläche in der Nähe sei, könne man sich eben keinen Hund zulegen. Diese Argumentation ist zynisch.

Nun hat sich auf Landesebene endlich eine Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus der Problematik angenommen und die Presse berichtet darüber.
Unsere Berliner bmt-Geschäftsstelle hat bei dem Antrag fachlich zugearbeitet und begleitet und unterstützt diesen Antrag gern.
Wir hoffen, dass die anderen Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus und der rot/rot/grüne Berliner Senat das Anliegen unterstützen.

Kiki liegt den Tierpflegern im Tierheim Pfullingen besonders am Herzen.
Vor einiger Zeit haben die Kollegen sie aus Rumänien übernommen, sie muss Schlimmes erlebt haben. Sie hat zwei alte, schlecht verheilte Brüche in den Vorderbeinen, eine abgeschnittene Rute, abgeschnittene Ohren und eine große Brandnarbe auf dem Nasenrücken.
Trotz allem, was sie wohl schon mitmachen musste, war sie von Anfang an unglaublich freundlich und sanftmütig allen Menschen gegenüber.
Nachdem sich ihre Pfleger wochenlang erfolglos durch ihre Filzplatten gekämpft haben, hat Kiki kürzlich einen Friseurtermin in einem nahegelegenen Hundesalon von dessen Inhaberin geschenkt bekommen, pünktlich zum Sommer. Das verfilzte Fell musste leider komplett geschoren werden, aber Kiki fühlt sich seitdem deutlich wohler, und das ist die Hauptsache.
Die Inhaberin des Salons wird Kiki für den Rest ihres Lebens kostenlos frisieren – ein ganz toller ehrenamtlicher Einsatz!

Vielleicht klappt’s ja jetzt auch endlich mit dem eigenen Zuhause…