Newsletter Mai 2020

Promibesuch im Tierheim

Die Corona-Zeit hat für die Kollegen im Tierheim Köln-Dellbrück auch sehr schöne Seiten, denn sie bekamen in den letzten Wochen reichlich Besuch von prominenten Menschen, die vielleicht sonst niemals Zeit dafür gehabt hätten.

Den Anfang machte Schauspielerin Cheyenne Pahde, die auf Instagram ihr Herz an den kranken Hund Aron verloren hat. Sie kam mit einer sehr großen Spende, übernahm eine Patenschaft für ihren vierbeinigen Freund und inspirierte Schauspielerkollege Andre Dietz (Alles was zählt), der am nächsten Tag mit seiner Familie das Tierheim besuchte.
Mit gleich zwei Patenschaften ging Familie Dietz nach Hause.

Auch einer der Dellbrücker Hunde wurde über Nacht prominent: nach dem Tod ihres 17jährigen Dackels schauten Jana Ina und Giovanni Zarrella sich im Tierheim um und die kleine Ungarin Hasi schaffte es, sie sofort um ihre Pfoten zu wickeln. Vor einer Woche ist sie eingezogen und bereits Thema in allen Boulevard-Magazinen. 

© Fotoquelle

Ein American Akita in Hessen

Crypto aus dem Elisabethenhof ist ein ziemlich klassischer American Akita. Hier und da ignorant, gerne albern und seinen Menschen sehr zugetan. In seinem jugendlichen Leichtsinn testet er Grenzen aus, so muss die Leinenführigkeit immer mal korrigiert werden. Wenn er den Auslauf nicht verlassen möchte, versucht er seine Pfleger an der Nase herumzuführen.
Ruhe, Souveränität, Konsequenz und eine klare Kommunikation seitens der Menschen sind es, was der zweieinhalbjährige Rüde braucht und worauf er vorbildlich reagiert. Er lässt sich von gestandenen Hündinnen recht schnell klare Ansagen machen. Intakte Rüden mag er nicht, mit Kastraten versteht er sich je nach Sympathie.
Bei seinen Vorbesitzern, die ihn aus privaten Gründen abgaben, hatte er versucht, mit Beginn der Pubertät Ressourcen zu verwalten. Hier wurde schon gute Vorarbeit geleistet und man kann ihn diesbezüglich recht gut anleiten. Er kann vor seinem Napf warten und lässt ihn sich problemlos nach dem Essen wegnehmen.
Crypto ist ein Traum für erfahrene Rassefreunde, die keine Katzen und Kleinkinder haben. Er fährt gut im Auto mit und bleibt stundenweise alleine.

Unsere Katzensenioren in der Arche Noah

Aus den unterschiedlichsten Gründen landen auch ältere Katzen leider immer wieder im Tierheim. Sie haben oft spezielle Bedürfnisse, aber gehören noch lange nicht zum alten Eisen und haben das Potential, ihren Besitzern das Leben etwas bunter zu gestalten.
Drei von ihnen können Sie derzeit in unserem Tierheim Arche Noah kennenlernen. Tiger, Mucki und Chrissie sind schon etwas ruhiger, bekommen aber dennoch gerne mal ihre drolligen fünf Minuten. Sie lieben ausgiebiges Kuscheln und verbringen gerne Zeit mit ihren Menschen. Auf ihren Freigang möchten sie dabei jedoch nicht verzichten. Chrissie, die wir stellvertretend für das Trio vorstellen, ist schon seit neun Monaten im Tierheim und wünscht sich ihren persönlichen Menschen zum Liebhaben. Obwohl sie unkompliziert und nett ist, wird sie immer übersehen. Um sie herum ziehen alle aus – nur Chrissie bleibt übrig.
Wer einer dieser bezaubernden Katzen ein kuscheliges Plätzchen auf dem Schoß bieten kann, wird sicherlich nicht enttäuscht werden.

Die traurigen Seiten des Frühlings

Jedes Jahr im Frühling geht es in unserem Bergheimer Tierheim alles andere als ruhig zu. Täglich werden verwaiste oder verletzte Wildtiere gebracht, darunter unglaublich viele schwer verwundete Igel, die offensichtlich Opfer von Mähwerkzeugen wurden.
Die Pfleger haben alle Hände voll zu tun und kümmern sich mit unendlich viel Herzblut um die kleinen Patienten. Viele nehmen die Tiere sogar mit nach Hause, um rund die Uhr für sie da zu sein. Aber so sehr man sich auch bemüht, viele sterben in unserer Obhut.
Bei Tieren, die einfach zu schwach oder krank waren, um zu überleben, müssen wir es als „Natur der Dinge“ hinnehmen. Wenn Tiere aber sterben müssen, weil Menschen sie mit ihren Maschinen lebensgefährlich verletzen, macht es uns unfassbar wütend.

Bitte denken Sie bei Ihren Gartenarbeiten daran, dass es dort viele tierische Mitbewohner gibt, die auch ein Recht auf Leben haben!

Holgers Umzug

Tigerpython Holger ist mit seinen mehr als zwei Metern Körperlänge definitiv der imposanteste Bewohner im Pfullinger Erdhügeltierheim. In der letzten Zeit war er in einem Terrarium untergebracht, das seiner Größe nicht im Ansatz gerecht wurde. Da ein neues Zuhause für ihn leider noch nicht in Sicht ist, entschlossen sich die Kollegen in Pfullingen nun dazu, ihm ein neues Wohnzimmer zu spendieren. Also wurde kurzerhand ein Teil des Schlangenraums durch Trockenbauwände abgetrennt und liebevoll für Holger eingerichtet.
Mitte Mai war es soweit: Holgers Umzug stand an! Er war etwas wehmütig und wollte sein gewohntes Terrarium erst nicht verlassen, hat dann aber doch die Vorzüge seines neuen Reichs erkannt. Nun kann er sich deutlich freier bewegen und hat auch in der Höhe mehr Platz.

Wer etwas zu Holgers neuem Wohnzimmer beisteuern möchte, kann gerne unter dem Verwendungszweck „Holger“ auf folgendes Konto spenden:
Bank: Kreissparkasse Reutlingen
IBAN: DE31 6405 0000 0000 7578 89
BIC: SOLADES1REU

Baby-Boom im Tierheim Hage

Anfang April 2020 zogen die ersten Katzenmütter mit ihren Kitten im Tierheim Hage ein:
Glückskatze Baghira kam ausgehungert in einem ausrangierten Karton mit ihren fünf ca. vier Tage alten Kitten ins Tierheim. Fast gleichzeitig wurde die dreifarbige Dorie hochtragend als Fundtier abgegeben und brachte nur wenige Tage später sechs Katzenbabys zur Welt. Alle haben sich zum Glück prächtig entwickelt und zeigen so langsam ihre ganz eigenen Charaktere: von schüchtern und zurückhaltend bis hin zu forsch und draufgängerisch ist alles vertreten.
Leider gibt es auf dem „platten Land“ immer noch viel zu viele unkastrierte Katzen. Trotz regelmäßiger Aufrufe und Unterstützung durch Kastrationsgutscheine seitens der Tierschützer, wird der unerwünschte Katzennachwuchs nicht weniger. Im besten Fall bringen aufmerksame Mitbürger die Katzenmütter mit ihrem Nachwuchs bzw. die verwaisten Kitten ins Tierheim. Viele der im Freien geborenen Kitten haben leider wenig Chancen zu überleben. Diejenigen, die es schaffen, steuern auf das nächste Chaos zu und werden selbst Mütter oder Väter. Ein scheinbar schier endloser Kreislauf. Und erst vor einem Tag wurden die nächsten Neuankömmlinge im Tierheim begrüßt….

Abschied von Denta & Idefix

Es gehört zu den schlimmsten Momente in unserem Tierheimalltag, wenn wir einen Tierheimbewohner seine letzte Reise antreten lassen müssen.
Kürzlich hat sich das Tierheim Wau-Mau-Insel mit Denta (18 Jahre) und Idefix (17 Jahre) von zwei Hunde-Senioren verabschieden müssen, die aus unterschiedlichen Gründen sichergestellt wurden, die das Schicksal aber im Tierheim zusammengeführt hat. Und obwohl die beiden einander nur acht Wochen kannten, waren sie wie ein altes Ehepaar. Sie lagen oftmals ganz dicht zusammen in einem Körbchen, haben zusammen gefressen und ihre kleinen Gassirunden zusammen gedreht. Beide waren körperlich schon schwer angeschlagen, als sie ins Tierheim kamen.
Am Ende hat ihre Kraft und unsere Liebe und Fürsorge nicht mehr gereicht und alles ging plötzlich ganz schnell: Zuerst trat Denta seine letzte Reise über die Regenbogenbrücke an. Und niemand hätte damit gerechnet, dass Idefix Denta nach nur drei Tagen folgen würde. Nun können sie gemeinsam auf den weichen Wolkenbetten liegen und haben keine Schmerzen und Sorgen mehr. Wir haben ihnen aber versprochen, dass sie einen gemeinsamen Platz auf unserer Erinnerungswiese finden werden.

Pumba, der Neuzugang im rumänischen Bärenpark

Pumba ist ein ca. zwei Wochen alter Wildschwein-Frischling, der in einem Wald in der Nähe von Brasov mit seiner Mutter und seinem Bruder gefunden wurde.
Ein paar Hunde haben seinen Bruder getötet und die Mutter ist verschreckt in den Wald gelaufen und nicht wiedergekommen. Eine Tierfreundin, die mit ihren Hunden im Wald unterwegs war, hat das Ganze beobachtet, Pumba mitgenommen und den Notdienst unseres rumänischen Partnervereins AMP informiert, der sich sofort um den verwaisten Pumba gekümmert hat.

Nun wird er von Tierheimleiterin Ioana David gepäppelt, bis er groß genug ist, um auf die Hope Farm im Libearty Bärenpark umzuziehen. Herzlich Willkommen, kleiner Glückspilz!

Termine

Wegen der Coronasituation haben wir alle unsere aktuellen öffentlichen Veranstaltungstermine abgesagt.

Newsletteranmeldung und - archiv

Wenn Sie in Zukunft unseren monatlichen Newsletter automatisch per Mail erhalten möchten, dann können Sie sich hier anmelden.