Larry ist ein liebenswerter, elfjähriger Mischlingsrüde, der im Frühjahr die weite Reise aus
Brasov nach
Kassel angetreten hat. Bei der tierärztlichen Eingangsuntersuchung fiel auf, dass Larry schwer atmet. Aber es hat eine ganze Weile und mehrere Tierarzt- bzw. -Tierklinikbesuche (Röntgen, Herzultraschall, CT) gedauert, bis die Diagnose da war: Larry leidet unter einer sogenannten Kehlkopflähmung. Der Krankheitsprozess schreitet sehr langsam voran und die Symptome treten schleichend auf, so dass die Krankheit häufig erst auffällt, wenn sie bereits fortgeschritten ist. Aufregung, Hitze oder Anstrengung jeglicher Form sollte Larry unbedingt vermeiden. Und wenn es dann mal zu einer Atemnot kommen sollte, wäre es gut, wenn jemand direkt bei ihm ist und beruhigend auf ihn einwirkt.
Aber wie soll man dies im oftmals stressigen Tierheimalltag hinkriegen? Doch Larry hatte Glück: Eine liebe Tierfreundin hatte angeboten, einen weiteren Notfall in ihr vierköpfiges Hunderudel aufzunehmen. Sie lebt auf dem Land in einem großen Haus mit tollem Garten – ein optimales Umfeld!
Keine 24 Stunden später durfte Larry bereits umziehen. Sein Pflegefrauchen Anne-Karina tut alles dafür, damit es Larry gut geht und er die aktuelle Hitzeperiode gut übersteht. Ende Juni hat er einen Termin in der Tierklinik Gießen, um eine zweite Meinung einzuholen und dort kann er, wenn die Ärzte es für möglich halten, sofort operiert werden. Bitte alle Daumen und Pfoten drücken, dass ihm geholfen werden kann und aus dem Hospizplatz vielleicht doch noch ein Traumzuhause für längere Zeit wird.