Newsletter Juni 2020

Liebe Tierfreunde,

unseren aktuellen Newsletter haben wir dem Thema #alllivesmatter gewidmet.

Zum einen möchten und müssen wir uns in der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion klar positionieren und zum anderen ist es schlichtweg das, was wir tagtäglich in unseren Tierheimen leisten.
Um es klar und deutlich zu formulieren: Rassismus hat im Tierschutz keinen Platz. Wenn ein Tier in Not unsere Unterstützung benötigt, dann helfen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten. Unabhängig von Rasse, Herkunft oder Größe. Wir treten ein für eine offene Gesellschaft und fordern Respekt vor jedem Lebewesen und Toleranz im Umgang miteinander.

Bitte unterstützen Sie uns dabei!

Ihr bmt-Team

Mäuse-Nachwuchs im Wintergarten

Eigentlich wollte der Exoten-Tierpfleger in Pfullingen nur eine Pflanze im Papageien-Raum gießen. Als er allerdings fünf Minuten später erneut einen Blick in den Blumentopf warf, staunte er nicht schlecht: offenbar hatte er versehentlich das Kinderzimmer einer Mäusefamilie überflutet!
Zum Glück konnten sich die erst wenige Tage alten Mäusekinder an die Oberfläche des Blumentopfes retten, vermutlich hatte die Mäusemama sie aus dem überfluteten Nest geschleppt. Dort warteten sie dann ziemlich verloren und zappelnd auf die Rückkehr ihrer Mutter.
Der Pfleger verließ schnell den Raum und kurz darauf kam die Mäusemama zum Glück aus ihrem Versteck und brachte ihre Babys nacheinander an einen neuen, sicheren Ort: Eine leere Transportbox.

Natürlich darf sie ihre Kinder in aller Ruhe dort großziehen, denn auch die Kleinsten haben ein Recht auf Leben.

Spektakuläre Gäste im Tierheim Bergheim

Das Aufziehen und Pflegen von Wildtieren gehört gerade im Frühjahr zur täglichen Arbeit der Bergheimer Tierpfleger. Verletzte Igel, verwaiste Meisen oder geschwächte Krähen „gehen“ dort ein und aus.

Mitte Juni wurden zwei ganz besondere Fundtiere abgegeben: ein Turmfalke, gerade mal einen Tag alt, und eine Waldohreule.
Da es unter den Mitarbeitern leider weder Falken- noch Eulenexperten gibt, baten sie die Bergische Greifvogelhilfe um Unterstützung, die die beiden sofort  in ihre Obhut nahm.
Mittlerweile haben die Bergheimer Kollegen die Eule wieder abgeholt und am Fundort freigelassen, der kleine Falke wird mit der Hand aufgezogen und wächst zu einem stattlichen Vogel heran.

Bitte Insekten- und Vogeltränken aufstellen!

In allen unseren bmt-Tierheimen kümmern wir uns täglich um Hunde, Katzen und Kleintiere, setzen uns für Wildtiere ein, demonstrieren gegen Tierversuche und Massentierhaltung - und vergessen dabei manchmal, dass auch die kleinsten Lebewesen Hilfe benötigen.

In der warmen Jahreszeit ist es für manche Tierarten sogar überlebenswichtig, dass wir sie unterstützen und ihnen ausreichend Wasser zur Verfügung stellen.Bitte stellen Sie in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon eine Insekten- und Vogeltränke auf.
Diese muss man nicht kaufen, sondern kann sie mit geringem Aufwand und ohne Kosten ganz leicht selber ‚bauen‘.

Anleitungen finden Sie beispielsweise hier oder auch hier.

Herzlich Willkommen, Tanya!

Mensch, war das ein aufregender Montag für die Mitarbeiter des Libearty Bärenparks.

Am frühen Morgen des 22. Juni machten sie sich auf in das knapp 300 Kilometer entfernte Galati, um aus dem Zoologischen Garten eine alte Bärendame abzuholen. 34 Jahre lang hat sie in Gefangenschaft leben müssen in einem engen Betonzwinger, ohne die Natur kennenzulernen und ihre Bedürfnisse ausleben zu können.
Zum Ende ihres Lebens hat sie das große Glück, Teil der Bärenpark-Familie werden zu dürfen. Nach einem kurzen Aufenthalt in der Quarantäne-Station und einem gründlichen Tierarzt-Check wird sie zum ersten Mal in ihrem langen Leben die Natur mit all ihren Sinnen erfahren.

In Zeiten, in denen die Kassen aufgrund der Corona-Krise leer bleiben, nehmen unsere rumänischen Tierschutzkollegen ein weiteres, kostenintensives Tier auf.
Warum? Weil jedes Leben, egal, wie groß oder klein, alt oder jung, krank oder gesund, einfach zählt!

Und wer helfen möchte, kann gerne eine Bären-Patenschaft übernehmen.  

Zusammenarbeit ist das A und O

„Bei mir auf dem Balkon ist ein Taubenküken, das gerettet werden muss und ich weiß nicht, was ich machen soll“, so begann ein Hilfeanruf, den unsere Berliner Geschäftsstelle kürzlich erhielt. Letzte Nacht war ein Marder auf ihrem Balkon und hatte bereits eines der beiden Küken gefressen, das andere habe überlebt. Da war schnelle Hilfe notwendig, denn eine weitere Nacht hätte das Küken nicht überlebt.

Da unsere Berliner Geschäftsstelle kein eigenes Tierheim oder Pflegestellen hat, ist die Vernetzung mit anderen lokalen Tierschutzvereinen in solchen Fällen ein unerlässliches Standbein. Schnell war klar, dass „Aktion Fair Play“ wieder der richtige Ansprechpartner war. Nachdem alle notwendigen Infos ausgetauscht wurden, war eine ehrenamtliche Mitarbeiterin von „Aktion Fair Play“ nach kurzer Zeit vor Ort und rettete das Taubenküken.

Jetzt wartet es darauf größer zu werden, damit es dann seine Freiheit genießen kann.

Zusammen sind wir stark!

Senioren suchen ein Zuhause

Seit Oktober 2019 warten mit Babsi, Beele, Bianca, Bonnie und Buffy fünf Vielzitzenmaus-Damen im Tierheim Elisabethenhof auf ihre Menschen. Ihren Namen haben sie übrigens aufgrund der Tatsache, dass sie statt zehn zwischen 16 und 24 Zitzen haben.

Die dämmerungs- und nachtaktiven Kleinnager leben gerne in Großgruppen zusammen. Sie sind intelligent, neugierig, lernwillig und durchaus selbstbewusst und eignen sich sogar für das Clickertraining.
Aber so klein und leichtgewichtig sie auch sind: die Vielzitzenmäuse wünschen sich ein großes und abwechslungsreiches Zuhause und ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten, so dass sie ihren ausgeprägten Spieltrieb ausleben können.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann melden Sie sich bitte im Tierheim Elisabethenhof.

Termine

Wegen der Coronasituation haben wir alle unsere aktuellen öffentlichen Veranstaltungstermine abgesagt.

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