Newsletter Februar 2019

Ein "Leben" an der Kette

Als Junghund angeschafft, wurde Mischlingsrüde Athos sein ganzes Leben an der Kette gehalten. Und das mitten in Deutschland. Anfang Januar hatte er Glück im Unglück, er wurde vom Veterinäramt sichergestellt und kam in unser Tierheim Bad Karlshafen.
Der 2010 geborene Rüde hat trotz seiner schlechten Erfahrungen seinen Lebensmut nicht verloren. Er ist freundlich zu Menschen, neugierig und aufgeschlossen, geht mittlerweile gut an der Leine und ist auch mit Artgenossen super verträglich und verspielt, weshalb er auch als Zweithund gut geeignet wäre. Alles, was Athos in seinem bisherigen Leben verpasst hat, holt er nun gerade auf – vor allem Streicheleinheiten, die er so sehr liebt und so viele Jahre vermisst hat.
Athos sucht ein Zuhause in ländlicher Umgebung, mit eingezäuntem Garten oder Hof, denn er möchte viel Zeit draußen verbringen, aber selbstverständlich mit Familienanschluss. Das Leben im Haus als waschechter Familienhund muss er erst noch kennenlernen, mit Ruhe und Geduld wird er sich aber sicher schnell eingewöhnen.
Wer möchte ab sofort mit Athos durch dick und dünn gehen?

Hilfe für Bedürftige und ihre Vierbeiner

Seit Oktober 2018 betreiben die Pfullinger Kollegen auf ihrem Gelände eine Tiertafel für Tierhalter in finanzieller Not.
Nach anfänglichen Startschwierigkeiten haben sich in der Zwischenzeit doch auch einige Menschen getraut, die Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sie werden von der Tiertafel mit Futter (auch Spezialfutter) und Zubehör bei der Versorgung ihrer Vierbeiner unterstützt. Auch bei diesem Projekt ist der bmt auf die Hilfe von Ehrenamtlichen angewiesen – für die Tiertafel in Pfullingen hat sich glücklicherweise sehr schnell eine ehrenamtliche Helferin gefunden, die mit viel Engagement bei der Sache ist.
Einrichtungen wie die Tiertafel sind sehr wichtig für Menschen, die unverschuldet in eine finanzielle Notsituation geraten sind – denn in einer solch misslichen Lage auch noch das geliebte Haustier abgeben zu müssen, bedeutet für diese Menschen oftmals noch einen weiteren schweren Schicksalsschlag.
Wer mehr Informationen über die Tiertafel in Pfullingen erhalten möchte, darf gerne einen Blick auf die Homepage der Kollegen werfen.

Einfach vor dem Tor abgestellt

Diese beiden Kaninchendamen wurden Anfang Februar in einer Transportbox vor unserem Franziskus Tierheim Hamburg abgestellt. Eine aufmerksame Besucherin bemerkte die offensichtlich "gefüllte" Kiste und informierte gleich die Pfleger. Inzwischen wurden sie vom Tierarzt untersucht und sind in ein geräumigeres Domizil umgezogen. Das Aussetzen scheint gerade leider wieder einmal sehr populär zu sein, Ende Januar nahmen die Hamburger Kollegen gleich acht Kaninchen auf, die man im Stadtpark gefunden hatte.
Leider sind dies keine Einzelfälle. Tiere werden immer wieder irgendwo einfach angebunden, ausgesetzt oder abgestellt, so leiden sie gleich doppelt. Nicht nur laufen sie Gefahr, dass sie nicht rechtzeitig gefunden oder eingefangen werden und jämmerlich erfrieren oder verhungern, die aufnehmenden Tierheime haben auch keinerlei Informationen über die Tiere, was die Vermittlung wiederum erschwert.
Unsere Hamburger Langohren sind glücklicherweise alle gesund und munter und warten auf den Start in ein artgerechtes Leben.

Pauls steiniger Weg zum Glück

Der elfjährige Pitbull-Mix Paul wurde durch viele Hände gereicht, bevor er 2014 in unserem Tierheim Arche Noah landete. Er fand dann schließlich ein schönes und stabiles Zuhause, kam aber leider 2017 zurück, weil sein Besitzer schwer erkrankt war und schließlich verstarb. Die Brinkumer Kollegen versuchten mit allen Mitteln, wieder ein Zuhause für Paul zu finden, er war sogar in der TV Sendung „Haustier sucht Herz“. Leider ohne Erfolg.

Aber da gab es zum Glück Pauls ehrenamtlichen Gassigänger. Er hatte sich schnell in Paul verliebt, durfte aber in seiner Wohnung keine Hunde halten. Also begab er sich  auf Wohnungssuche und im Februar diesen Jahres war es dann endlich soweit - ein tierlieber Vermieter war gefunden, der auch nichts gegen die Haltung eines „Kampfhundes“ hatte. Paul konnte endlich in sein neues Leben starten.
Wir wünschen Paul und seinem Gassigänger alles Gute!

Happy End für Happy

Der Seniorrüde „Happy“ aus dem Tierheim Elisabethenhof in Reichelsheim hat nun endlich ein endgültiges Zuhause bei einer netten Familie gefunden.
Es ist immer besonders schön, wenn Menschen sich auch älterer Tiere annehmen und diesen ein schönes Plätzchen bieten. Es ist faszinierend, wie gerade ältere Tiere ihren neuen Besitzerin ihre Liebe und Dankbarkeit zeigen.

Nun hoffen die Mitarbeiter des Elisabethenhofs, dass sie auch für die Seniorin „Any“ tolle Menschen finden. Die 11jährige Beagle-Dame kann gerne zu Artgenossen, Kindern oder zu Katzen vermittelt werden.
Ein absoluter Traumhund also.

"Rettet die Bienen" in Bayern

Das Volksbegehren ‚Artenvielfalt – Rettet die Bienen‘ hat mit  1,7 Millionen Unterschriften einen Rekord aufgestellt und 18,7% der Wahlberechtigten in Bayern mobilisiert – ein grandioser Erfolg für den Tier-, Umwelt- und Naturschutz. Ziel der Initiative ist, dass bis 2025 mindestens 20 Prozent und bis 2030 mindestens 30 Prozent landwirtschaftlich genutzter Fläche gemäß den Grundsätzen des ökologischen Landbaus bewirtschaftet werden.
Auch der Landesverband Bayern des bmt hat das Volksbegehren unterstützt und an seine Mitglieder, Tierpaten und Spender appelliert, die basisdemokratische Initiative zu unterstützen.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte am 20.02.2019 zu einem ersten Treffen eingeladen.
Etwa 30 Vertreter der bayrischen Staatsregierung, Umweltaktivisten und weitere Verbände nahmen am Auftakt des Runden Tisches für mehr Artenschutz teil.

Wenn das Schicksal zuschlägt...

Calipso und Claude sind zwei Kater, die Mitte Februar von der Polizei aus einer Wohnung herausgeholt und in die Kasseler Wau-Mau-Insel gebracht wurden.
Ihre Besitzerin ist einsam verstorben und das Kater-Duo hat einige Tage mit der Verstorbenen in der Wohnung verbringen müssen. Dann wird von der Polizei die Wohnung aufgebrochen und findet zwei ausgehungerte und dehydrierte Katzen vor, die ins Tierheim gebracht werden. Calipso und Claude sind natürlich aufgrund des Schicksalsschlages noch völlig durch den Wind, ist ihre Welt doch gerade erst wie ein Kartenhaus zusammengefallen.

Zur Zeit befinden sie sich noch auf der Quarantänestation, wir wünschen ihnen jedoch von ganzen Herzen, dass sie schon bald die Herzen von einfühlsamen Menschen erobern.

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