Newsletter Dezember 2018

Liebe Tierfreunde,

zum Jahresende möchten wir ein paar ganz besondere Glücksmomente mit Ihnen teilen. So anstrengend, emotional und belastend die tägliche Arbeit mit den Tieren manchmal auch ist, so sehr geht uns das Herz auf, wenn wir unsere Vierbeiner in einem guten Zuhause wissen. Die „Glücklich Vermittelt“- Post ist der schönste Lohn für unsere Arbeit. Sie zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht und gibt uns viel Kraft für all die Schützlinge, die noch auf uns warten. Freuen Sie sich mit uns zusammen über einige wirklich tolle Vermittlungen aus dem Jahr 2018.Wir wünschen Ihnen ein friedliches, entspanntes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer zwei- und vierbeinigen Lieben.

Ihr bmt-Team

Niemand wollte die nette UIla adoptieren

Für die Kollegen in Reichelsheim war die Vermittlung von Ulla eine der größten Freuden in diesem Jahr. Die Hündin kam bereits im August 2017 ins Tierheim Elisabethenhof.
Ulla ist eine völlig unkomplizierte Jagdhündin, wurde aber leider Leishmaniose-positiv getestet und ist dazu noch leicht inkontinent. Dies machte es schwer, die richtigen Menschen für sie zu finden.
Doch im September 2018 wendete sich für Ulla alles zum Guten und sie hat „ihre“ Menschen gefunden. Ihre neue Familie ist vollkommen glücklich mit ihr und sie war sogar schon mit im Wanderurlaub.

Zwei Glückspilze aus Pfullingen

Die wohl größten Glückspilze in Pfullingen dieses Jahr waren Pünktchen und Mausi.
Die beiden 14 und 16 Jahre alten Katzen mussten ihr altes Zuhause verlassen, da ihr Besitzer in seiner neuen Wohnung keine Tiere halten durfte. Er brachte die beiden schweren Herzens Mitte Juni ins Tierheim. Vor allem für Pünktchen war die neue Situation sehr schwierig, sie zog sich zurück und war sichtlich überfordert mit allem.
Doch dann geschah ein kleines Wunder: Nach nur fünf Tagen kam ein junges Pärchen ins Tierheim, die gezielt nach älteren Katzen suchten. Sie lernten Pünktchen und Mausi kennen und waren sich sofort sicher: Die beiden sind es! Und so durften die Katzendamen nach nicht mal einer Woche in ihr neues Zuhause umziehen – das sie diesmal hoffentlich bis an ihr Lebensende behalten dürfen.

Birko - von den Bahnschienen ins Glück

So schön es auch immer ist, wenn Tiere ein neues Zuhause finden, manchmal fällt den Mitarbeitern der Abschied auch sehr schwer. Wie zum Beispiel bei Birko aus dem Tierheim Hage.
Seine Vorgeschichte war besonders bewegend. Wochenlang irrte der kleine Kerl bei bis zu minus 10 Grad Kälte auf den Bahnschienen der Strecke Emden – Norddeich herum. Er war extrem ängstlich, aber die Hager Kollegen gaben nicht auf und so konnten sie ihn schließlich mit einer Hundefalle einfangen. Er hat sehr lange gebraucht, um sich von dem Stress zu erholen, aber mitterweile hat er die Vergangenheit hinter sich gelassen und hat sogar ein neues  Zuhause gefunden, in dem er heiß und innig geliebt wird.

Ein Traum-Zuhause trotz FIV

Zum Jahresende hat es im Tierheim Bad Karlshafen noch ein kleines Wunder gegeben: Nach eineinhalb Jahren Tierheimaufenthalt wurde der FiV-Kater Niel in ein schönes Zuhause vermittelt.
Niel ist ein witziger, verschmuster, lieber Kerl, der immer gute Laune hat. Durch den Fi-Virus darf Niel nur in der Wohnung gehalten werden und keinen Kontakt zu gesunden Artgenossen haben. Daher war es trotz seines tollen Charakters schwierig, den passenden Menschen für ihn zu finden.
Doch Niels neue Familie hatte nach einer Wohnungskatze gesucht und sich sofort in ihn verliebt. Nun lebt er seit ein paar Wochen in seiner Familie und genießt es, bei seinen Menschen der Einzelprinz zu sein. Alle sind überglücklich mit der schnurrigen Samtpfote und er bekommt nun endlich die Aufmerksamkeit, die er verdient.

Glück gehabt, kleine Leika

Die zwölfjährige Leika wurde in unserem Brinkumer Tierheim  „Arche Noah“ abgegeben, da ihre Besitzer keine Zeit mehr für sie hatten. Insbesondere älteren Tieren fällt der Verlust ihres Zuhauses schwer. Und Leika litt besonders, da sie auch nicht gut alleine bleiben kann. Kurz nach ihrer Ankunft stellten die Kollegen darüber hinaus noch fest, dass die liebe Hündin inkontinent ist. Es sollte nicht einfach werden, ein Zuhause für sie zu finden.
Aber Leika hatte Glück! Eine tierliebe Frau nahm sich ihrer an und schon nach dem ersten Kennenlernen und einem Probetag war klar: Leika darf ausziehen! Wir freuen uns immer ganz besonders über Menschen, die älteren, kranken Tieren ein Zuhause geben.
Wir wünschen Leika und ihrer neuen Besitzerin eine schöne und gute Zeit miteinander!
Für jedes einzelne Tier sind wir tagtäglich auf der Suche nach den passenden Menschen und jede erfolgreiche Tiervermittlung erfüllt uns mit großer Freude. Gleichzeitig kämpfen wir auf politischer Ebene für die Rechte der Tiere und freuen uns auch hier über jeden Fortschritt. So konnten wir 2018 beispielsweise in Köln und Kassel gemeinsam mit anderen Tierschützern die Einführung einer Katzenschutzverordnung erreichen, wobei sie in Kassel erst 2019 in Kraft treten soll. Dieser Erfolg ist das Ergebnis jahrelanger Vorarbeit und für unsere Tierschutzarbeit von enormer Bedeutung.

Doch dies ist kein Grund, sich auszuruhen, da es in vielen Themenkomplexen leider keine Verbesserungen gab. So stimmte nach dem Bundestag aktuell auch der Bundesrat für eine Fristverlängerung der betäubungslosen Ferkelkastration. Und das Verwaltungsgericht Berlin entschied, dass das Land Berlin auch in diesem Jahr dem Weihnachtscircus Berlin, der Wildtiere mit sich führt, die städtische Fläche zur Verfügung stellen muss.

Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass diese Tierquälereien ein Ende finden und würden uns freuen, wenn Sie uns dabei auch im nächsten Jahr zur Seite stehen.

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