Viele Menschen sind überfordert, wenn sie ein verletztes Tier finden, und wissen nicht, wie sie sich richtig verhalten sollen. Die meisten schauen – leider - einfach weg und denken, dass es sie nichts angeht. Kürzlich wurde in der Kasseler „Wau-Mau-Insel“ eine Wildtaube von sogenannten Tierfreunden nachts in einem offenen Karton unters Tierheimtor geschoben. Sie war gelähmt und wurde glücklicherweise nicht von Ratten angegriffen oder halbwilden Katzen gefressen, die nachts umherwandern. Was muss das arme Tier für Ängste durchlebt haben? Am nächsten Morgen wurde sie schließlich von Tierheimmitarbeitern gefunden und tierärztlich versorgt, doch leider ist die Taube trotzdem gestorben.
Wenn Sie ein verletztes Tier finden, überlassen Sie es nicht einfach seinem Schicksal, sondern fragen Sie im nächsten Tierheim oder beim Tierarzt nach, was zu tun ist. Für Notfälle gibt es Tierkliniken, die rund um die Uhr mit einem Notdienst besetzt sind. Man muss sich einfach nur einmal vorstellen, man wäre selbst schwer verletzt oder auf einem Spaziergang zusammengebrochen. Dann sind wir doch auch froh und dankbar, wenn uns geholfen wird, oder? Und genauso sollte man mit verletzten Tieren umgehen.