Papageien

Die artgerechte Haltung von Papageien ist in einem normalen Haushalt nahezu unmöglich.
Die Zeiten der reinen Käfighaltung sollten inzwischen der Vergangenheit angehören.
Ebenso die absolut tierquälerische Einzelhaft. Alle Papageien müssen mindestens paarweise gehalten werden. Nicht unterschätzen darf man neben dem Platzbedarf, vor allem die Lautstärke der Vögel, und ein hohes Schmutzaufkommen. Außerdem brauchen die intelligenten Tiere eine kontinuierliche Beschäftigung, fehlt diese, kommt es schnell zu „unerwünschtem Verhalten“ wie Aggressivität gegenüber Artgenossen und dem Menschen, Zerstörung der Einrichtung, Dauer-Schreien oder Selbstverstümmelung. Tierärztliche Behandlungen sollten von vogelkundigen Fachtierärzten vorgenommen werden. Notwendige Untersuchungen und Behandlungen sind dabei oftmals aufwendiger, schwieriger und dadurch kostenintensiver als bei Heimtieren wie Hund oder Katze. Nicht zuletzt ist in jedem Fall zu bedenken, dass kleinere Papageien wie zum Beispiel Nymphensittiche eine ca. 20jährige Lebenserwartung haben, größere Arten wie Amazonen, Graupapageien oder Aras können durchaus 60 bis 90 Jahre alt werden.

Artgerechte Haltung in Menschenhand: sehr schwierig
Täglicher Pflege- und Beschäftigungsaufwand: hoch
Kostenaufwand Anschaffung: hoch
Unterhaltskosten: hoch