Der Coronavirus und der Tierschutz

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am Mittwoch den Ausbruch von Covid-19 zur Pandemie erklärt. In den vergangenen zwei Wochen ist die Zahl der Covid-19-Fälle außerhalb Chinas um das 13fache gestiegen. Die Zahl der betroffenen Länder habe sich verdreifacht. Als Pandemie wird ein Krankheitsausbruch bezeichnet, der nicht mehr örtlich beschränkt ist, sondern ganze Landstriche oder mehrere Länder erfasst.

Dies hat nun erste direkte Auswirkungen auf den Tierschutz.

Am kommenden Wochenende sollte ein Tiertransport von Ungarn nach Deutschland stattfinden. Dieser musste nun kurzfristig abgesagt werden, da Ungarns Regierung den Ausnahmezustand verhängt hat. Es fahren keine Busse und Bahnen mehr. Arbeitgeber verlangen von ihren Mitarbeitern, dass sie bei Reisen ins Ausland nach der Rückkehr eine zweiwöchige Quarantäne einhalten.

Auch Transporte aus Rumänien können bis auf Weiteres nicht stattfinden. Am 11. März sind einige Hunde und Katzen aus unserem Partnertierheim in Brasov nach Deutschland in das Tierschutzzentrum Pfullingen gereist. Auf der Rückfahrt hatten die Fahrer Schwierigkeiten  bei der Einreise nach Rumänien.

Wenn dieser Zustand länger anhält, wird die Zahl der Tiere in unseren Partnertierheimen sprunghaft ansteigen: Und was dies letztendlich für die Tiere bedeutet, kann sich jeder vorstellen.

Bleibt zu hoffen, dass die Verbreitung dieser Krankheit weltweit gestoppt werden kann, damit die 22 Neuankömmlinge in Pfullingen für längere Zeit nicht die letzten Glückspilze bleiben.