Der Coronavirus und der Auslandstierschutz

Der Ausbruch des Coronavirus hat die ganze Welt verändert und stellt eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar. Unser Leben, unser ganzer Alltag - alles ist komplett auf den Kopf gestellt.

Und natürlich hat die Pandemie auch direkte Auswirkungen auf unsere Tierschutzarbeit, sowohl in den zehn bmt-Tierheimen in Deutschland, aber auch für unsere Tierschutzpartner in Ungarn und Rumänien.

Bis auf Weiteres können keine Tiertransporte stattfinden und bereits geplante Fahrten mussten abgesagt werden. Mit fatalen Konsequenzen: Futter- und Sachspenden können nicht transportiert und Futter bzw. Veterinärbedarf muss vor Ort gekauft werden. Und wenn die Transportfahrten längere Zeit ausgesetzt werden müssen, wird die Anzahl der Tiere in unseren Partnertierheimen sprunghaft ansteigen: Und was dies letztendlich für die Tiere bedeutet, kann sich jeder vorstellen.

In Rumänien beispielsweise dürfen die Menschen zurzeit das Haus nicht verlassen, nicht einmal zur Arbeit. Unsere Tierschutzkollegen versorgen selbstverständlich trotzdem die ca. 1000 Tiere in Brasov, Stupin und auch im Bärenpark in Zarnesti. Sie haben eine Sondergenehmigung, allerdings mit Auflagen, erstritten.

Auch im ungarischen Pecs ist das Tierheim seit dem 16. März für Besucher geschlossen. Vermittlungen finden nur nach telefonischer Vereinbarung statt, es darf immer nur ein Besucher ins Tierheim, am Tag maximal vier Personen. Das Personal arbeitet in Schichten und wechselt alle zwei Tage. Wenn der Fall eintritt, dass ein Mitarbeiter positiv getestet wird, dann müssen alle in Quarantäne. Das würde das Tierheim vor ein Riesenproblem stellen, da die Tiere nicht versorgt wären. Zu allem Überfluss schneit es aktuell in Pecs und es liegen zehn Zentimeter Schnee.


Selbstverständlich stehen wir auch in dieser für alle schwierigen Situation unseren Tierschutzpartnern in Ungarn und Rumänien zur Seite und versuchen gemeinsam, Lösungen zu finden, um eine bestmögliche Versorgung der Tiere zu gewährleisten. Doch dabei sind wir bzw. die Tiere mehr denn je auf Ihre Unterstützung angewiesen. Bitte helfen Sie, damit wir helfen können!

Unser Konto für den bmt-Auslandstierschutz lautet:
Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V.
IBAN: DE79 5005 0201 0000 8472 75