Hunde in der Hauptstadt

Offiziell gibt es 115.000 Hunde in Berlin. Dazu kommen noch ein paar nicht steuerlich angemeldete Vierbeiner und die, die in der Coronazeit eine Menschenfamilie gefunden haben.

Da in Berlin die allgemeine Leinenpflicht gilt, ist es dringend notwendig, dass das Land Berlin und die Bezirke genügend Freilaufflächen für die Vierbeiner zur Verfügung stellen. Denn Freilauf und freies Spiel gehören zur artgerechten Haltung des Hundes.

Bisher ignorieren das Land und die Bezirke dieses Bedürfnis der Vierbeiner jedoch. Sie argumentieren, die Halterinnen und Halter seien ausschließlich selber für die artgerechte Haltung zuständig, nicht die Behörden 1. Wenn keine Freilauffläche in der Nähe sei, könne man sich eben keinen Hund zulegen.
Diese Argumentation ist zynisch.

Sie spielt jegliche Verantwortung für die aktuellen Missstände bezüglich der Freilaufflächen an die Halterinnen und Halter zurück, ohne zu beachten, dass sich jene oft seit vielen Jahren für mehr Bewegungsfreiheit für ihre Hunde einsetzen. Diese Sichtweise lässt auch außer Acht, welche großen und großartigen psychologischen und sozialen Wirkungen Hunde auf Menschen haben.
Grundsätzlich gibt es viel zu wenige Freilaufflächen für Hunde in Berlin, insbesondere in den östlichen Bezirken und in der Innenstadt. Dabei wäre es ein Leichtes z. B. in größeren Grünanlagen, Hundewiesen einzurichten.

Der rot-rot-grüne Senat und die Bezirke haben sich bisher dieses Themas zu wenig angenommen.
Nun hat die CDU-Fraktion einen Antrag für mehr Freilaufflächen für den besten Freund des Menschen in das Berliner Abgeordnetenhaus eingebracht.
Und unsere Berliner bmt-Geschäftsstelle hat bei dem Antrag fachlich zugearbeitet und begleitet und unterstützt diesen Antrag gern.